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Island - Die Macht der Influencer
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Island ist eines der angesagtesten Reiseziele Europas. Das Land aus Feuer und Eis mit gerade einmal 400.000 Bewohnern zieht jedes Jahr rund zwei Millionen Gäste aus der ganzen Welt an. Hinter dem Touristenboom stecken Marketingstrategen und Influencer. Auf YouTube, Instagram und TikTok wirkt die eigentlich karge Vulkaninsel weit draußen im Atlantik wie ein perfekter Sehnsuchtsort. "Auf Social Media wirkt Island wie ein ewig schönes Abenteuerland", sagt Christian Blenker, ARD-Korrespondent für Skandinavien. "Aber ist das, was uns die Influencer von ihrem Land zeigen, wirklich echt?"
Um das herauszufinden, geht es auf einen Roadtrip entlang der isländischen Küste, ins Hochland und bis auf den größten Gletscher Europas: Für die "Weltspiegel Doku" hat Christian Blenker die erfolgreichsten Influencerinnen und Influencer des Landes bei ihrer Arbeit begleitet. Wie Gunnar Freyr Gunnarsson, der mit seinem Jeep an die entlegensten Orte des Landes fährt. "Der Druck hat enorm zugenommen", sagt der Influencer. "Wir sind immer auf der Suche nach dem nächsten großen Ding, das viral geht."
Dafür musste auch Islands erfolgreichste Influencerin Ása Steinars schon viel Kritik bei ihren Landsleuten einstecken. "Ich bin Isländerin, also mit einer gewissen Portion Abenteuer aufgewachsen", sagt die Frau, der allein auf Instagram mehr als 1,3 Millionen Menschen folgen. "Aber wenn ich zurückblicke, dann habe ich schon sehr verrückte und gefährliche Dinge gemacht, die ich so nicht noch mal wiederholen würde."
Unterwegs in Island merken Christian Blenker und sein Team schnell, dass die Influencer nicht nur einfach Touristen auf die Insel locken. "Ich war überrascht, wie oft Ása und Gunnar unterwegs von Fans angesprochen wurden, die ihretwegen nach Island gekommen sind, um ihnen nachzueifern." Doch oft hinterlassen die Nachahmer für ihre Fotos zerstörte Natur und gehen sogar lebensgefährliche Risiken ein.
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