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Di, 14.01.
2210 – 2255

MDR

Die Zeit meines Lebens - Dirty Dancing in Ost und West

Film/Kino/TV, Deutschland 2021

Ein kleiner Filmverleih aus Frankfurt/Main holt 1987 den Film "Dirty Dancing" gegen alle negativen Vorzeichen in die westdeutschen Kinos. Der Film wird zum Renner des Jahres. Ganz im Gegensatz zu Frankreich - hier haben es ausländische Filme schwer gegen die einheimische Filmlandschaft. Im Sommer 1989 kommt "Dirty Dancing" in die DDR-Kinos. Der Film trifft auf eine Stimmung zwischen tristem Alltag und Vorzeichen großer Veränderungen. Umgerechnet auf die Bevölkerung sehen den Film hier noch mal mehr Menschen als in Westdeutschland. Matthias Freydank, Jana Raschmann und Cosima Heinold stehen am Güterfelder See bei Potsdam. Zum Baden ist es eindeutig zu kalt. Die drei sind heute zwischen Mitte 40 und Ende 50. Für sie ist "Dirty Dancing" ein Zeichen von Freiheit. In dem kleinen Teich proben sie damals die berühmte Seeszene. Wenige Tage später - bei ihrem ersten öffentlichen "Dirty Dancing"-Tanzauftritt - stürmen die Fans die Veranstaltungshalle. Charlotte Huster ist 19 und gehört zur neuen Fangeneration. Auch sie ist begeistert von den Tanzszenen und der Liebesgeschichte. Doch sie sieht noch etwas anderes in dem Film. Für sie ist Baby eine feministische Figur - selbstbewusst, verantwortungsvoll, ehrlich, solidarisch.

Personen

Von Frank Zintner