ZDF

Plastic Fantastic

Dokumentarfilm, Deutschland 2024

Teilweise Englisch mit deutschen Untertiteln Free-TV-Premiere Plastik ist überall, nicht nur in Flüssen und Ozeanen. Es durchdringt auch Luft, Boden und unseren Körper. Die Krise verschärft sich, doch die Kunststoffindustrie steigert die Produktion. "Plastic Fantastic" folgt mehreren Protagonistinnen und Protagonisten, darunter Vertreterinnen und Vertreter der Kunststoffindustrie, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, sowie Aktivistinnen und Aktivisten, um herauszufinden, wohin die Kunststoffkrise führt. Steven Feit, Anwalt für Umweltrecht, deckt die verborgene Tatsache auf, dass Kunststoffe die Wachstumsstrategie für die Erdölindustrie im 21. Jahrhundert sind, während sich die Welt von fossilen Brennstoffen als Energiequelle abwendet. Sarah Jeanne Royer, eine Ozeanografin, zeigt, was Mikroplastik an den Küsten von Hawaii anrichtet. Sharon Lavigne, eine pensionierte Lehrerin in Louisiana, kämpft gegen die Verschmutzung in ihrer Stadt, wo sich einige der größten Plastikproduktionsstätten befinden, und gegen Umweltrassismus. James Wakibia, Fotojournalist in Kenia, nutzt die Macht der Bilder, um auf das Problem der Einwegkunststoffe in seiner Heimat aufmerksam zu machen. Joshua Baca, Lobbyist beim American Chemistry Council und Ingemar Bühler, Lobbyist bei Plastics Europe, versuchen Kritiker davon zu überzeugen, dass die Industrie neue Recyclingtechnologien entwickelt hat, die den Unterschied machen werden. Michael Braungart, Chemiker und Erfinder aus Hamburg, macht Vorschläge, wie wir die Kunststoffkrise ein für alle Mal lösen können. Hat die Kunststoffindustrie den Ruf wirklich gehört? Können wir ihrem Versprechen trauen, dass sie ernsthaft versucht, ihr Verhalten zu ändern und die Verantwortung für das Ende der Lebensdauer ihrer Produkte zu übernehmen? Wie könnten mögliche Lösungen für die Kunststoffkrise aussehen? "Plastic Fantastic" ist bereits ab Sonntag, 12. Januar 2025, 10.00 Uhr, in der ZDFmediathek verfügbar.

Personen

Regie	Isa Willinger
Autor	Isa Willinger
Kamera	Julian Krubasik, Felix Pflieger
Musik	Damian Scholl
Andere Personen	Schnitt: Lena Hatebur

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Sarah Jeanne Royer, Ozeanografin und Polymerforscherin an der Universität Hawaii, erforscht die Unmengen an Mikroplastik an den Küsten Hawaiis.
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James Wakibia, Aktivist und Journalist in Nairobi, Kenia, konnte durch sein Engagement ein hartes Plastiktütenverbot in seinem Land erreichen.
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Sharon Lavigne kämpft gegen die Verschmutzung in ihrer Stadt, in der sich einige der größten Plastikproduktionsstätten befinden, und gegen Umweltrassismus.
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Während sich die Krise verschärft und das Recycling noch lange nicht funktioniert, fährt die Kunststoffindustrie ihre Produktion weiter hoch.
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In Cracker-Anlagen werden die langkettigen Kohlenwasserstoffe des Rohbenzins in kurzkettige Kohlenwasserstoffe umgewandelt, welche als Bausteine für die Kunststoffproduktion dienen.
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Sharon Lavigne setzt sich in ihrer Stadt gegen die Umweltverschmutzung ein, die die Menschen dort krank macht.
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Michael Braungart erklärt, wie die Kunststoffindustrie von der Rohölsteuer befreit ist und Plastik somit künstlich billig gehalten wird.
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Die pensionierte Lehrerin Sharon Lavigne setzt sich für Umweltgerechtigkeit in ihrer Heimatstadt St James in Louisiana ein.
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Die Deponie zeigt anschaulich die Unmengen an Plastikmüll, die die Menschheit produziert, und denen nicht Herr zu werden ist - und das nicht nur in Kenia.
ZDF/Julian Krubasik10 / 15
Ingemar Bühler, Lobbyist bei Plastics Europe, erklärt die umstrittene Methode eines neuen Recyclingverfahrens, dem chemischen Recycling.
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Joshua Baca, damaliger Vize-Präsident der Plastikabteilung des "American Chemistry Council", glaubt, dass Plastik das beste Material für eine nachhaltige Zukunft ist, indem es zum Beispiel Lebensmittel vor dem Verderben schützt.
ZDF/LambertStrehlke12 / 15
Lewis Freeman, ehemaliger Vice-President und Lobbyist der "Society of the Plastics Industry".
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James Wakibia (r.) konnte durch sein Engagement ein hartes Plastiktütenverbot in seinem Land erreichen.
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Steven Feit deckt die verborgene Tatsache auf, dass Kunststoffe die Wachstumsstrategie für die Erdölindustrie im 21. Jahrhundert darstellen.
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Auch Tiere wie Hunde und Vögel leben in den Müllbergen.