Dokumentarfilm, Deutschland 2023
Als Apple-Boss Steve Jobs 2007 das iPhone präsentiert, ahnt kaum jemand, wie es die Welt verändern wird. Heute trägt fast jeder sein digitales Leben in der Tasche. Smartphones verbinden die Welt, alle können fast alles überall mit ein paar Klicks erfahren. Länder und Firmen kooperieren erfolgreich, um Smartphones überhaupt produzieren zu können. Die Lieferkette ist so global wie die Kommunikation, die auf ihnen läuft. Alles greift ineinander und doch haben sich die Hoffnungen vom Anfang des Internet-Zeitalters nicht erfüllt: "Die Grenzen zwischen den Ländern würden verschwinden, die Kluft zwischen Arm und Reich würde sich verringern - aber all das ist nicht passiert", sagt Mark Liu, CEO des global wichtigsten Chip-Herstellers TSMC.
Stattdessen steigen die geopolitischen Spannungen zwischen den Supermächten USA und China. Das Denken in Blöcken und Einflusssphären kehrt zurück. Die globale Produktion ist nicht mehr allein die Suche nach den besten und günstigsten Produktionsbedingungen, sie wird auch zur Frage des besten Risiko-Managements und des erbitterten Wettbewerbs um die globale Führungsrolle. Ist die Globalisierung grundlegend in der Krise?
Autor Kersten Schüßler reist auf der Spur der neuen Weltordnung, trifft auf neue Chancen, neue Konflikte und vor allem: neue Perspektiven auf die Globalisierung. Während im alten Europa die Entwicklung immer komplizierter scheint, sieht man auf anderen Erdteilen völlige andere Möglichkeiten. So verteilen sich die Rollen von Gewinnern und Verlierern neu. Und wer nicht mitspielt, der verliert.
Regie |