Thriller
Busan, Südkorea: Der an einer Schlafstörung leidende Polizist Hae-joon wird mit einem neuen Fall konfrontiert. Ein Mann liegt tot am Fuße eines Berges und es stellt sich die Frage, ob er Suizid beging oder ermordet wurde. Hae-joons erste Verdächtige ist Song Seo-rae, die aus China stammende Frau des Toten. Aus ihrer Krankenhausakte erfährt er, dass sie mehrmals mit Verletzungen eingeliefert wurde, die von ihrem Mann stammen könnten. Um seine Vermutung zu bestätigen, observiert der Polizist Song Seo-rae und verhört sie tagelang. Mit jeder Beschattung und jedem Gespräch wachsen die Gefühle des verheirateten Polizisten für die junge, attraktive Frau.
Nachdem der Abschiedsbrief ihres Mannes gefunden wurde, lässt Hae-joon sie als Verdächtige fallen und verbringt immer mehr Zeit privat mit ihr. Die beiden kochen gemeinsam, besichtigen traditionelle koreanische Bauten und öffnen sich einander. Seo-rae schafft es auch als Erste, etwas gegen Hae-joons Schlafstörung zu unternehmen. Meditative Übungen und das Verbrennen ihrer Fallakte sollen dazu führen, dass er nicht mehr an so viele schreckliche Dinge denken muss.
Durch einen Zufall findet Hae-joon heraus, dass Seo-raes Alibi doch nicht wasserdicht ist. Sie könnte tatsächlich für den Tod ihres Ehemanns verantwortlich sein. Er bringt es nicht übers Herz, sie zu verhaften, und macht sich wegen seiner schlechten Polizeiarbeit Vorwürfe. Noch immer hat er Gefühle für sie, doch er muss seinem Gewissen zuliebe Abstand halten. Er verlässt Busan und zieht weit weg in eine Stadt voller Nebel. Doch er wird Seo-rae nicht los, und auch ihr nächster Ehemann ist nicht vor Gefahr sicher.
Originaltitel: Heojil kyolshim
Besetzung | Tang Wei | Song Seo-rae |
Park Hae-il | Jang Hae-joon | |
Lee Jung-hyun | Jung-an | |
Park Yong-woo | Ho-shin | |
Go Kyung-pyo | Soo-wan | |
Park Jung-min | San-oh | |
Teo Yoo | Lee Joo Im | |
Regie | Park Chan-wook | |
Drehbuch | Chung Seo-kyung, Park Chan-wook | |
Kamera | Kim Ji-yong | |
Musik | Cho Young-wuk | |
Produzent | Park Chan-wook, Go Dae-suk | |
Andere Personen | Schnitt: Kim Sang-bum |
Song Seo-rae (Tang Wei) steht unter Verdacht, ihren Mann ermordet zu haben. Jang Hae-joon (Park Hae-il) verhört die aus China stammende junge Frau mit Bedacht.
Park Chan-wook wurde für "Die Frau im Nebel" bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes 2022 als bester Regisseur ausgezeichnet. Außerdem erhielt der Film 2023 zwei Nominierungen bei den BAFTA Awards und eine bei den Golden Globes. Park, Jahrgang 1963, ist ein bedeutender koreanischer Regisseur, der mit Filmen wie "Durst" (2009) und "Die Taschendiebin" (2016) internationale Bekanntheit erlangte. "Die Frau im Nebel" sollte laut Park ein durch und durch koreanischer Film werden. So spielt die koreanische Landschaft mit ihren Bergen und dem Meer eine wichtige wiederkehrende Rolle und weist auf Symbole der taoistischen Philosophie hin.