Wissenschaft, Deutschland 2024
In London hat sich die Neurowissenschaftlerin Sophie Scott der Erforschung des Lachens verschrieben. "Lachen spielt eine wichtige Rolle dabei, soziale Beziehungen aufzubauen und zu erhalten. Es reduziert Stress und lässt uns entspannter werden. Es ist ein wichtiges Verhalten, das es zu verstehen gilt", sagt sie.
Deshalb ist Lachen auch für die Psychologie interessant. An der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt erforscht ein Team um Sylke Andreas, wie Humor in der Psychotherapie helfen kann. Humor stärkt die Beziehung zwischen Therapeuten und Patienten, was tatsächlich Symptome reduzieren kann.
Den positiven zwischenmenschlichen Effekt haben auch andere für sich entdeckt: Die von Dr. Eckart von Hirschhausen gegründete Stiftung "Humor hilft heilen" führt unter anderem Workshops in Krankenhäusern durch. Humortrainerinnen und -trainer vermitteln dem Pflegepersonal, wie es mit etwas Humor den Alltag besser bewältigen kann. Dabei geht es nicht darum, ständig Witze zu reißen. Sondern um eine humorvolle Grundhaltung, mit der die Pflegenden sich selbst, ihren Kolleginnen und Kollegen und den Kranken begegnen sollen.
Regie | Anja Leuschner |