Dokumentation, Frankreich 2021
Das Iditarod gilt als das längste und härteste Schlittenhunderennen der Welt. Es führt über mehr als 1.600 Kilometer quer durch den US-Staat Alaska und erinnert an den historischen Serum Run, der durch Medikamentenlieferungen viele Menschen rettete.
Sébastien Dos Santos Borges ist der einzige französische und einer von wenigen europäischen Teilnehmern. Sein Gespann fällt im Extremsportmilieu des Rennens aus dem Rahmen, denn die Hunde kommen zum Teil aus dem Tierheim. Einige von ihnen waren sogar noch nie im hohen Norden.
Zum Training fliegen Sébastien und seine Hunde zunächst nach Yukon im Nordwesten Kanadas. Bei Temperaturen um minus 40 Grad Celsius legt das Gespann täglich über 150 Kilometer zurück. Vom Leithund über die sogenannten Wheel Dogs bis zu den Team Dogs hat jedes Tier dabei seinen angestammten Platz. Nach und nach bauen die Hunde ihre Kondition auf und werden zu Hochleistungssportlern. Wie ein Mannschaftstrainer muss Sébastien die Tiere auswählen, die letztlich an dem Rennen teilnehmen.
Dann geht es über die Grenze in den US-Bundesstaat Alaska. 50 Musher und fast 700 Hunde stehen am Start des Iditarod. Während des Rennens sind sie völlig auf sich selbst gestellt und haben nur eine Signalrakete dabei, um im Notfall Hilfe zu rufen. Sébastien überquert mit seinem Gespann die Alaskakette und dringt in das Herz des Bundesstaates vor. Unterwegs muss er sich an den verschiedenen Checkpoints melden und kann die erschöpftesten Tiere zurücklassen. Wird er das Rennen mit allen seinen Hunden absolvieren können?