TV-Familienfilm, Deutschland 2022
Die 57-jährige Hilde gibt gerne die Richtung vor - in ihrer Familie ebenso wie im Beruf. Deshalb geht es ihr nach, vor Jahren mit ihrem eigenen Restaurant gescheitert zu sein. Jetzt macht sie in der Burgerkette Quincy's zwar ihren x-ten Neuanfang, bleibt sich dabei jedoch treu: Sie hält sich nur an Regeln, die sie für sinnvoll erachtet. Als Hilde von dem Filialleiter, ihrem eigenen Sohn Tommie, gekündigt wird, setzt sie alles auf eine Karte: Zusammen mit ihren beiden Freundinnen, die sie schon zu DDR-Zeiten als Kantinenchefin im Team hatte, möchte Hilde das Sportheim übernehmen und dort hausgemachte Bouletten anbieten - keine gewöhnlichen Hamburger, sondern "McLenBurger"! Ihr Sohn, der als Hauptsponsor den Verein und heimlich sogar seinen Papa Ronnie als Jugendtrainer subventioniert, kann eine Konkurrenz aus der eigenen Familie nicht hinnehmen. Und er sorgt sich, dass seine Mama erneut scheitert, weil sie zwar reichlich Tatkraft, aber wenig Geschäftssinn mitbringt. Für Hilde gibt es jedoch kein Zurück.
Originaltitel: McLenBurger - 100 % Heimat
Besetzung | Hilde Bornowski | |
Martin Brambach | Ronnie Bornowski | |
Anne-Kathrin Gummich | Lore Mattisek | |
Judith Engel | ||
Lasse Myhr | Thomas "Tommie" Bornowski | |
Anne Kanis | Sylvie Bornowski | |
Greta Bornowski | ||
Frederik Stein | Ben Bornowski | |
Regie | Markus Herling | |
Drehbuch | Johannes Rotter, Natalie Tielcke | |
Kamera | Peter Steuger | |
Musik | Birger Clausen |
Auf beeindruckende Weise verkörpert die preisgekrönte Theaterschauspielerin Steffi Kühnert eine lebensnahe Figur, die ihren biographisch begründeten Selbstzweifeln mit einem unerschütterlichen Durchhaltewillen begegnet. Regisseur Markus Herling verfilmte das Drehbuch von Johannes Rotter und Natalie Tielcke in bester Tradition der britischen Sozialkomödie. Sein Familienfilm zeigt, ohne in Ostalgie zu verfallen, die heute sichtbaren Brüche aus der Wendezeit.