Mafiafilm, USA 1974
Sizilien, im Jahre 1901. Don Ciccio, Mafia-Boss in Corleone, lässt dort eine ganze Familie ermorden, weil ihr Oberhaupt ihn beleidigt hat. Nur der kleine Vito entgeht ihm und flüchtet nach Amerika. Auf der Einwandererinsel Ellis Island wird er versehentlich als Vito Corleone registriert und nennt sich fortan nach seinem Herkunftsort.
Jahre später ist Vito selber Boss einer Mafia-Familie, die "Schutzgelder" erpresst. Er hat gelernt zu töten und genießt seine Macht als "Pate" des Viertels. Ende der 50er-Jahre fungiert sein Sohn Michael als sein Nachfolger und unumschränkter Herr der Familie. Er versucht, mit Hilfe der Millionen, die Don Vito illegal erworben hat, groß in legale Geschäfte einzusteigen, aber Mord, Terror und Bestechung begleiten weiterhin seinen Weg. Seine Frau Kay wendet sich angewidert von ihm ab, seinen Bruder Fredo lässt er töten, als er entdeckt, dass dieser ihn verraten hat. Den Machtkampf im Syndikat entscheidet er zwar für sich, aber menschlich vereinsamt er mehr und mehr ...
Originaltitel: The Godfather: Part II
Besetzung | Al Pacino | Michael |
Robert Duvall | Tom Hagen | |
Diane Keaton | Kay | |
Lee Strasberg | Hyman Roth | |
Robert de Niro | Vito Corleone | |
John Cazale | Fredo | |
Talia Shire | Connie | |
Michael V. Gazzo | Frankie | |
G. D. Spradlin | Senator Geary | |
Gastone Moschin | Fanucci | |
John Aprea | Tessio | |
Regie | Francis Ford Coppola | |
Drehbuch | Francis Ford Coppola, Mario Puzo | |
Kamera | Gordon Willis | |
Musik | Nino Rota, Carmine Coppola |
Francis Ford Coppola führt im zweiten Teil des "Paten" zwei zeitlich versetzte Handlungsstränge nebeneinander. Einer erzählt die Vorgeschichte Don Vitos, den Marlon Brando im ersten Teil auf der Höhe seiner Macht verkörperte; nunmehr spielt der junge Robert De Niro den jüngeren Vito. De Niro gewann in dieser Rolle einen von insgesamt sechs "Oscars", die 1974 an den Film gingen ( u. a. für Regie, Drehbuch und Musik). Der andere Handlungsstrang widmet sich dem neuen "Don" Michael Corleone, der alles andere als ein Mafia-Boss werden wollte und dennoch in Vitos Fußstapfen tritt und ihn an Grausamkeit noch übertrifft. Vor allem an seiner Figur demonstriert Coppola die allmähliche Zerstörung des einzelnen Menschen in Machtkämpfen, die nach den Gesetzen des Dschungels ablaufen.