Geschichte, Deutschland 2024
Ist Atomkraft die Erfolgsgeschichte einer sauberen und nachhaltigen Energielösung oder das Scheitern eines irregeleiteten Technologietraums? Seit der Entdeckung der Atomenergie wird darüber heftig diskutiert. Befürworter sehen darin eine saubere Energiequelle, die fossile Brennstoffe ersetzen und den Klimawandel verlangsamen kann. Der französische Präsident Emmanuel Macron beispielsweise befürwortet die Atomkraft. Für ihn ist sie ein entscheidender Baustein für die Energiesouveränität und den Klimaschutz Frankreichs. Er plant, in die Modernisierung bestehender Reaktoren zu investieren und neue zu bauen, um CO2-Emissionen zu verringern und die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu reduzieren. Gegner der Atomkraft warnen jedoch vor den Risiken. Der radioaktive Müll bleibt für Jahrtausende gefährlich und stellt ein großes Entsorgungsproblem dar. Zudem gibt es immer wieder Ängste vor Unfällen wie in Tschernobyl oder Fukushima. Angela Merkel, die ehemalige deutsche Bundeskanzlerin, entschied nach Fukushima, aus der Atomkraft auszusteigen. Sie sah in der Technologie ein zu großes Risiko und setzte auf den deutschen Atomausstieg. Die neue Devise heißt: erneuerbare Energien. Atomkraftwerke sind zudem potenzielle Ziele für Terroranschläge. Ein Angriff könnte katastrophale Folgen haben, nicht nur für die betroffene Region, sondern weltweit. Die Debatte bleibt offen: Während Befürworter Atomkraft als saubere und verlässliche Energiequelle sehen, fordern Kritiker den kompletten Umstieg auf erneuerbare Energien. "Blast the Past" konfrontiert die Narrative und zeigt anhand von eindrucksvollem Archivmaterial, wie sich beide Argumentationen durch die Geschichte ziehen.
Regie | Edward Eichhorn, Valerie Fidler, Anne Heimerl |
Ist Atomkraft die Erfolgsgeschichte einer nachhaltigen Energielösung oder doch das Scheitern eines irregeleiteten Technologietraums?
Donnerstag | 09.01. | 02:35 Uhr | arte |
Blast the past Christliche Mission und Macht |
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Donnerstag | 09.01. | 02:50 Uhr | arte |
Blast the past Auto für alle? |