Gaunerkomödie, Dänemark 1969
Egon Olsen, Kjeld und Benny haben ihren Bankraub minutiös vorbereitet, doch andere Ganoven sind ihnen in der Filiale zuvorgekommen. Egon muss wieder einmal ins Gefängnis. Die ebenso attraktive wie engagierte Sozialfürsorgerin Bodil Hansen sieht ihn als Musterbeispiel eines verkorksten Lebenslaufes und will ihn aus seinem kriminellen Milieu herausholen. Aus Sympathie für sie riskiert Egon einen Streit mit seinen Freunden und sucht sich eine anständige Arbeit als Balltester in einer Spielzeugfabrik. Dort hält er es jedoch nicht lange aus. Gemeinsam mit Benny und Kjeld bekommt er durch Bodil eine zweite Chance. Das Trio soll pikanterweise als Putzkolonne den Tresorraum der Nationalbank säubern. Dabei werden sie Augenzeugen eines dreisten Raubes und fliehen aus Angst vor ihrer Verhaftung. Egon ist um seinen gerade erst erworbenen Ruf als rechtschaffener Bürger besorgt. Es gelingt ihm und seinen Freunden, den Gangstern ihre Beute, einen ominösen Geigenkasten, abzujagen. Zu seiner Verblüffung will Kriminalinspektor Mortensen das Stück gar nicht annehmen, denn es habe gar keinen Überfall gegeben. Dafür geraten die drei Kleinganoven jedoch ins Visier der brutalen Profigangster, die zunächst einmal ihre Stammkneipe in Trümmer legen. Bennys trunksüchtiger Bruder, der Tresorknacker Dynamit-Harry, versucht nach allen Regeln seiner Kunst, den obskuren Geigenkasten zu öffnen. Die Olsenbande trickst ihre skrupellosen Gegner derweil durch List und Tücke aus, doch sie wissen nicht, dass sie zum Opfer einer großen Verschwörung geworden sind. Die Ahnungslosen sind im Besitz der Kronjuwelen, die der schuldengeplagte Staat mit Hilfe eines amerikanischen Mafioso versilbern will.
Originaltitel: Olsen-banden på spanden
Besetzung | Egon Olsen | |
Morten Grunwald | Benny Frandsen | |
Poul Bundgaard | Kjeld Jensen | |
Kirsten Walther | Yvonne Jensen | |
Bodil Hansen | ||
Peter Steen | Kriminalinspektor Mortensen | |
Preben Kaas | Dynamit-Harry | |
Poul Reichhardt | ||
Paul Hagen | Wirt Hansen | |
Regie | Erik Balling | |
Drehbuch | Erik Balling, Henning Bahs | |
Kamera | ||
Musik | Bent Fabricius-Bjerre |
Erik Ballings liebevolle Gaunerkomödie überzeugt durch ihren ironischen Wortwitz und fantasievolle Situationskomik, etwa mit der burlesken Fließbandszene und der Parodie auf harte Gangsterfilme. Wer die Olsenbande kennt, weiß, dass sich das witzige Trio niemals unterkriegen lässt.