Western, Deutsche Demokratische Republik 1967
1740. Englische Truppen versuchen, den Franzosen die nordamerikanischen Kolonien abzujagen und verstricken auch die Indianer in diesen Krieg. Die Engländer spannen die Delawaren, die Franzosen die Huronen für ihre Zwecke ein. Auch Chingachgook, ein Häuptlingssohn der Mohikaner und letzter Überlebender seines Stammes, der bei einem Massaker vernichtet wurde, wird in diese Kämpfe hineingezogen. Er fand bei den Delawaren Unterschlupf, und weil er dem Stammeshäuptling das Leben rettete, soll er mit dessen Tochter Wahtawah verheiratet werden. Dem kommen aber die Huronen zuvor, indem sie die Braut rauben. Chingachgook will Wahtawah zusammen mit seinem Freund Wildtöter, einem jungen englischen Siedler, befreien. Wildtöter ist Philantrop und Humanist, während sich der Jäger Harry Hurry und der Siedler Tom Hutter, der sich mit einer schwimmenden Blockhütte inmitten eines malerischen Bergsees eine Art Festung geschaffen hat, nur für Skalpprämien interessieren. Diese Sucht führt in die Katastrophe: Denn gerade als Chingachgook Wahtawah aus dem Huronenlager befreien will, werden Hurry und Hutter dingfest gemacht.
Besetzung | Gojko Mitic | Chingachgook |
Andrea Drahota | Wahtawah | |
Harry Hurry | ||
Helmut Schreiber | Tom Hutter | |
Lilo Grahn | Judith Hutter | |
Johannes Knittel | Gespaltene Eiche | |
Adolf Peter Hoffmann | ||
Heinz Klevenow | Pfeilspitze | |
Milan Jablonsky | Flinker Elch | |
Regie | Richard Groschopp | |
Drehbuch | Wolfgang Ebeling, Richard Groschopp | |
Kamera | Otto Hanisch | |
Musik | Wilhelm Neef |
Nach dem Sensationserfolg des ersten DEFA-Indianerfilms "Die Söhne der großen Bärin" folgte 1967 als zweiter Indianerfilm "Chingachgook, die große Schlange", frei gestaltet nach dem Roman "Wildtöter" aus der Reihe der Lederstrumpf-Erzählungen von James Fenimore Cooper. An der Seite von Gojko Mitic in der Hauptrolle ist diesmal Rolf Römer zu sehen als Chingachgooks Freund Wildtöter.