Indianerfilm, DDR 1966
In Nordamerika werden die Ureinwohner nach und nach in Reservate verdrängt. Tokei-ihto, Häuptling der "Söhne der großen Bärin", versucht, das Gebiet der Dakota-Stämme gegen die weißen Eindringlinge zu schützen. Doch auch sie werden vertrieben und umgesiedelt, als auf ihrem Land Gold gefunden wird. Tokei-ihto wird vorübergehend festgenommen. Nach seiner Freilassung will er die Indianer wieder in die Freiheit führen. Sie beschließen, nach Kanada zu fliehen. Eine erbitterte Verfolgung setzt ein.
Besetzung | Gojko Mitic | Tokei-ihto |
Red Fox | ||
Tobias | ||
Hans Hardt-Hardtloff | Major Smith | |
Gerhard Rachold | Leutnant Roach | |
Horst Jonischkan | Adams | |
Jozef Majercik | Tschetansapa | |
Hannjo Hasse | Pit | |
Brigitte Krause | Jenny | |
Ruth Kommerell | Tashina | |
Hapedah | ||
Regie | Josef Mach | |
Drehbuch | Liselotte Welskopf-Henrich | |
Kamera | Jaroslav Tuzar | |
Musik | Wilhelm Neef |
Nach dem gleichnamigen Roman von Liselotte Welskopf-Henrich Dieser erste Indianerfilm der DEFA, gedreht auch als Reaktion auf die "Winnetou-Filme" der Bundesrepublik mit Pierre Brice, basiert auf Motiven der gleichnamigen Buchreihe "Die Söhne der Großen Bärin" der Autorin Liselotte Welskopf-Henrich. Die Dreharbeiten fanden sowohl in den DEFA-Filmstudios in Potsdam-Babelsberg statt, als auch in Georgien, Jugoslawien, Rumänien und der Mongolei. Das Publikum nahm den Film derart begeistert auf, dass in den folgenden Jahren eine Vielzahl von DEFA-Indianerfilmen folgte. Mit diesem Film begann auch die Laufbahn von Gojko Mitic als "DEFA-Indianerhäuptling". Seine athletische Erscheinung und seine Körpergewandtheit machten den damals 26-jährigen zum perfekten Darsteller für die Rolle des Häuptling Tokei-ihto. Der gebürtige Jugoslawe und ehemalige Stuntman benötigte selbst für die waghalsigsten Actionszenen kein Double. Sowohl das Publikum als auch die Kritik waren durch die Glaubwürdigkeit seiner Darstellung beeindruckt. In den folgenden Jahren spielte Gojko Mitic in unzähligen DEFA-Filmen und avancierte zum Frauenschwarm. Als "Winnetou des Ostens" wurde er zum Idol der DDR-Jugend. Von 1992 - 2006 übernahm er bei den Karl-May-Spielen in Bad Segeberg dann tatsächlich die Rolle des Winnetou als Nachfolger von Pierre Brice und wurde so auch einem breiten Publikum in der alten Bundesrepublik bekannt. Bis heute ist die große Popularität des sympathischen Schauspielers ungebrochen.