Reportage, Deutschland 2024
Eine Brasilianerin, ein Mauretanier, ein Türke und eine Vietnamesin. Sie sind oft Tausende Kilometer weit weg von ihren Familien, junge Menschen, die in Mecklenburg-Vorpommern ein neues Leben beginnen wollen. Erkan wurde in der Türkei politisch verfolgt und lebt seit über einem Jahr in einem Rostocker Heim für Geflüchtete. Seine Ausbildung wird hier in Deutschland nicht anerkannt, er jobbte als Aushilfe in einer Großküche. Nun hat er endlich einen Ausbildungsplatz als Krankenpfleger im Klinikum Südstadt Rostock gefunden. An die norddeutschen Temperaturen hat sich Isaac aus Mauretanien schon gewöhnt, er arbeitet seit drei Jahren bei einem Stralsunder Goldschmied, ist im Fußballverein und hat viele Freunde gefunden. Aber eines bereitet ihm immer wieder Sorgen, er bekommt kein dauerhaftes Aufenthaltsrecht. Kim Lang Be hat 17 Stunden Flug hinter sich, zwei Stunden im Zug und eine knappe Stunde im Auto zum Ostseeheilbad Graal-Müritz. Ab sofort kann die Vietnamesin hier in einem Hotel arbeiten und wohnen. Alle jungen Leute, die zum Arbeiten nach Mecklenburg-Vorpommern kommen, haben eine Gemeinsamkeit: Sie werden hier dringend gebraucht
Donnerstag | 19.12. | 18:15 Uhr | NDR |