Reportage
Die Fußball-Weltmeisterschaft 2034 wird wohl in Saudi-Arabien stattfinden. Das Land ist der einzige Bewerber für die Austragung. Der umstrittene Quasi-Herrscher des Königreichs, Kronprinz Mohammed bin Salman, gibt Billionen aus, um sein Land und sein internationales Image zu verändern. Glitzernde Luxushotels, spektakuläre Gebäude und Stadien, sogar eine 170 Kilometer lange Stadt, "The Line", will er bauen lassen. Immer mehr große Events, von Sport bis zu Konzerten holt er ins Land. Kritik an der Politik des Herrschers ist nicht gewünscht, freie Berichterstattung ist in einer der letzten absoluten Monarchien nicht möglich. Unter großem persönlichen Risiko geht eine Journalistin undercover ins Land und entdeckt hinter der schillernden Fassade auch eine dunkle Seite. Sie berichtet von Unterdrückung, Menschenrechtsverletzungen und einer brutalen Umsiedlungspolitik und trifft Arbeiter, die ihr von sklavenähnlichen Bedingungen berichten.
Freitag | 13.12. | 03:25 Uhr | Das Erste |
Von | Sam Collins | |
Redaktion | Nicole Ripperda, Beate Schlanstein |
Ein Amnesty International Activist mit dem Bild des in Saudi-Arabien verurteilten saudischen Blogger Raif Badawi (Archivfoto 2015, Protest, Botschaft Saudi-Arabien in Berlin)