Märchenfilm, Deutschland 2013
Der arme, alte Geppetto staunt nicht schlecht, als die von ihm aus einem Stück Holz geschnitzte Figur plötzlich quicklebendig wird. Schnell sorgt Pinocchio im ganzen Dorf für Aufregung. Die Holzpuppe hat fast alles, was einen richtigen Jungen ausmacht. Vor allem einen gesunden Appetit und jede Menge Unsinn im Kopf. Mit der Wahrheit nimmt es Pinocchio nicht immer so genau. Doch bei jeder Lüge wird seine Nase länger und länger. Pinocchio schwänzt die Schule, rührt den Direktor des Puppentheaters Mangiafuoco zu Tränen und stürzt sich von einem Abenteuer in das nächste. Auf einer fantastischen Reise macht Pinocchio Bekanntschaft mit Füchsin und Kater , zwei zwielichtigen Gesellen, gelangt in das märchenhafte Wunderland, wird in einen Esel verwandelt - und findet sich schließlich sogar im Bauch eines riesigen Fisches wieder. Einen Traum verfolgt er dabei mehr als jeden anderen: endlich ein richtiger Junge zu werden, ein Junge aus Fleisch und Blut.
Besetzung | Mario Adorf | Geppetto |
Ulrich Tukur | Mangiafuoco | |
Inka Friedrich | Anna | |
Benjamin Sadler | Antonio | |
Florian Lukas | Kater | |
Arved Friese | Luca | |
Nicolais Borger | Sofia | |
Aaron Kissiov | Pinocchio (als Junge) | |
Regie | Anna Justice | |
Drehbuch | Alexandra Maxeiner | |
Kamera | Mathias Neumann | |
Musik | Julian Maas, Christoph M. Kaiser | |
Redaktion | , WDR), , Wolfgang Wegmann |
Was für eine Überraschung: Die Holzfigur, die Geppetto (Mario Adorf) geschnitzt hat, kann sprechen. Und beginnt Pinocchio zu lügen, wächst seine Nase.
Es gibt Geschichten, die es wert sind, weitererzählt zu werden. "Pinocchio" ist so eine. Es ist die Geschichte vom Erwachsenwerden, die jede Generation anders interpretiert. Jeder kennt die um keine Lüge verlegene und dennoch sympathische Holzfigur mit der langen Nase. Doch wie kann es überhaupt sein, dass ein Stück Holz lebendig wird, überall für Chaos sorgt, die Schule schwänzt und schließlich sogar von einem Wal verschluckt wird? Gerade in der Kombination von Animation und Realfilm liegt der besondere Reiz dieser Neuverfilmung. Die hervorragenden Schauspieler Ulrich Tukur, Sandra Hüller, Florian Lukas, Inka Friedrich, Benjamin Sadler und vor allem Mario Adorf machen aus dieser "Pinocchio"-Verfilmung einen ganz besonderen Familienfilm.