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So, 22.12.
0035 – 0215

Das Erste

Die üblichen Verdächtigen

Thriller, USA / Deutschland 1995

Der Zufall führt fünf Ex-Häftlinge bei einer Gegenüberstellung auf einem New Yorker Polizeirevier zusammen. Der gehbehinderte Trickbetrüger Roger "Verbal" Kint , der korrupte Ex-Polizist Dean Keaton , der Sprengstoff-Profi Hockney sowie der Einbrecher McManus und sein Partner Fenster werfen sich zunächst gegenseitig den Raubüberfall vor, doch nach der Entlassung werden sie zu Komplizen. Um Rache an der Polizei zu nehmen, überfallen sie korrupte Streifenpolizisten, die einen Juwelendieb chauffieren. Doch dann nimmt plötzlich der ominöse Anwalt Kobayashi Kontakt mit ihnen auf und bedroht sie im Auftrag des geheimnisvollen Unterwelt-Paten Keyser Soze. Sie hätten ihm mit ihrem Vorgehen, ohne es zu ahnen, geschadet, nun wären sie ihm einen Gefallen schuldig. Im Hafen von San Pedro/Los Angeles sollen sie eine rivalisierende argentinische Drogenbande ausschalten und könnten dafür das Geld aus dem Raub behalten. Fenster weigert sich und wird ermordet. Das verbliebene Quartett lässt sich ängstlich auf das Vorhaben ein, nachdem es erkennt, dass der übermächtige Soze sie in der Hand hat. Doch der Überfall endet in einem schrecklichen Blutbad, das nur Kint überlebt. Der eiskalte Zollfahnder David Kujan nimmt ihn bei seinem Verhör in die Mangel. Er hält den mehrfach wegen Mordes angeklagten Ex-Polizisten Keaton für den berüchtigten Soze und glaubt, dass Kint ihn aus falsch verstandener Freundschaft deckt. Durch Kints umfassende Aussagen offenbart sich ihm ein düsteres Labyrinth aus Verrat, Mord und Gangsterkriegen, doch Kint will aus Angst nicht zum Kronzeugen werden. Als er aus der Untersuchungshaft freikommt, macht Kujan plötzlich eine bestürzende Entdeckung.

Originaltitel: The Usual Suspects

Personen

Besetzung Stephen Baldwin Michael McManus
Gabriel Byrne Dean Keaton
Chazz Palminteri David Kujan
Kevin Spacey Roger Kint "Verbal"
Pete Postlethwaite Kobayashi
Kevin Pollak Todd Hockney
Benicio del Toro Fenster
Regie Bryan Singer
Drehbuch Christopher McQuarrie
Kamera Newton Thomas Sigel
Musik John Ottman

Hintergrund

Bryan Singers brillanter Thriller ist ein atemberaubendes und bis zum Schluss verblüffendes Drama über die banale Macht des Bösen und die verführerische Faszination der Täuschung. Dafür erhielt er 1996 zwei Oscars für den besten Nebendarsteller (Kevin Spacey, "American Beauty") sowie das beste Original-Drehbuch. Das eindrucksvolle Ensemble und die raffiniert ineinander verwobenen Erzählebenen der Rückblenden machen den Film zu einer der innovativsten und spannendsten Erzählungen der vergangenen Jahre.