Kindermagazin, D 2001
Was hat der Kran am Haken?
Heute bekommt Willi Genickschmerzen. Nein, keine Angst, er ist nicht krank! Er will herausfinden, was ein Kran alles kann, und dafür muss er ziemlich oft nach oben schauen!
Los geht's da, wo ohne Kran gar nichts läuft: Auf einer Baustelle. Zusammen mit Kranmonteur Jörgi klettert Willi auf einen gelben Turmdrehkran und inspiziert das Führerhaus in 35 Metern Höhe. Ganz schön windig hier oben! Natürlich darf Willi alle Hebel ausprobieren: Haken rauf und runter, Kran drehen, Katze bewegen. Katze? Nein, das ist nicht Jörgis Haustier, sondern damit kann der Kran den Haken am langen Auslegerarm vor und zurück fahren.
Dann ist Willi in Biberach beim Kranhersteller Liebherr. Um die schweren Kranbauteile durch die Produktionshallen zu transportieren, hängen etwa 400 Hallenkrane an der Decke. Mit Kranen werden also Krane gebaut!
Willi hat seine Stoppuhr ausgepackt, denn jetzt soll Kranspezialist Thomas seine Geschicklichkeit unter Beweis stellen. An einem Kranhaken hängt ein tonnenschwerer Betonkübel, den Thomas exakt durch einen Parcours durchsteuern muss, ohne irgendwo anzustoßen. Willi ist der Schiedsrichter. Auf die Krane, fertig, los!
Dann fährt Willi mitten in der Nacht mit einem Schwertransport über die Autobahn Richtung Flughafen Düsseldorf. Zum Konvoi gehören auch zwei riesengroße Mobilkrane - Krane auf Rädern. Willi ist beeindruckt, wie schnell die zwei Monsterkrane aufgebaut werden können. Vor Ort muss eine Verbindungsbrücke zwischen zwei Gebäuden eingehoben werden. Für die Arbeiter auf der Baustelle eine knifflige Situation, denn das Ganze findet bei Nacht statt. Millimeterarbeit ist da angesagt, damit die beiden Krane die Brücke genau gleichzeitig in die exakte Position heben. Und Willi fiebert mit!
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Willi mit dem Monteur Jörgi Lungwitz auf der Baustelle in Oberschleißheim.