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BASF - Die Chemie des Geldes
Ein Konzern zwischen Profit und Moral
Dokumentation, Deutschland 2024
Die BASF ist das größte Chemieunternehmen der Welt. Doch der Konzern steht unter Druck. Hohe Energiekosten machen den Standort Deutschland unattraktiver. Die BASF kürzt, spart und schließt am Stammsitz in Ludwigshafen Anlagen. Sie seien nicht mehr profitabel, heißt es. Gleichzeitig investiert BASF weltweit Milliarden, in ein neues Werk in China fließen zehn Milliarden Euro. Dafür wird der scheidende Vorstandsvorsitzende Martin Brudermüller stark kritisiert. "Wollen Sie trotz aller Kritik an ihrer expansiven China-Strategie festhalten und macht man sich nicht weiter abhängig von einem autoritären Regime?" - fragt Autor Christian Jentzsch den BASF-Vorstandsvorsitzenden. Wie sind die Auflagen in China im Vergleich zu Deutschland? Geht es bei der Standortfrage um Energiekosten oder auch um niedrigere Umweltstandards? Die Spurensuche führt auch in die USA und nach Afrika. Jentzsch geht auch der Frage nach, welche Chancen BASF hätte, würde der Konzern auf mehr Nachhaltigkeit setzen.
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Personen
SWR1 / 5
John Beard, Jr. klagt über Luft- und Wasserverschmutzung durch die Chemieindustrie an seinem Wohnort Port Arthur in Texas. Hier reiht sich eine Chemiefabrik an die andere. Auch die BASF hat hier ein Werk.
SWR2 / 5
Ein Bauer in Kenia rührt Pflanzenschutzmittel für seine Ernte an. In Afrika findet sich noch ein Markt für Pestizide - auch von der BASF -, die in der EU bereits verboten sind, z. B. weil sie umwelt- oder gesundheitsschädlich sind.
SWR3 / 5
Umweltaktivistinnen fordern ein Exportverbot von gefährlichen Pestiziden - hergestellt von der BASF. Einer der Kritikpunkte am deutschen Chemieriesen, der im Herkunftsland strikt spart, während er weltweit intensiv expandiert.
SWR4 / 5
Wirklich völlig unbedenklich? In direkter Nähe zu einem chinesischen Chemiepark wird geangelt. Die Unternehmen in dem Park profitieren voneinander und nutzen Synergien.
SWR5 / 5
Die BASF ist das weltweit größte Chemieunternehmen. Aufgrund der hohen Energiekosten in Deutschland wird hier gekürzt und gespart. Im autoritären China investiert BASF rund zehn Milliarden Euro in dein großes neues Werk. Die Reportage fragt nach Abhängigkeiten und vergleicht Bedingungen sowie Auflagen in China und Deutschland. Bild: der Stammsitz in Ludwigshafen
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