Landschaftsbild, Deutschland 2019
Der zweite Teil der aufwendigen Naturdokumentation führt von der Waldgrenze Mittelrusslands durch die südrussischen Steppen bis an die Kaspischen Halbwüsten. Als großes blaues Band dominiert die gewaltige Wolga die trockene russische Tiefebene. Entlang der kasachischen Grenze streift sie den Rand des asiatischen Kontinents.
Majestätisch durchmisst der Fluss die Federgrassteppen und das Gebiet, wo ehemals die Wolgadeutschen siedelten. Zuflüsse hat die Wolga hier kaum noch. Sie hat ihr Wasser im waldreichen Norden gesammelt und fließt nun breit und träge ins Innere des Kontinents. Kleinere Flüsse zweigen von ihr ab, um ein paar Hundert Kilometer weiter wieder in den Hauptstrom zu münden. Die Wolga ist zur "Mutter der Flüsse" geworden, Quelle und Mündung zugleich. In ihrem bis zu 20 Kilometer breiten Stromtal dringen Flusswälder in den trockenen Süden vor. Mit ihnen die merkwürdigen, weltweit nur im Wolgabecken vorkommenden Russischen Desmane. In strömungsschwachen Altarmen machen die seltsamen Wassermaulwürfe Jagd auf Insekten und Fische.
Entlang des Mittellaufs der Wolga besiedeln Steppenmurmeltiere die trockenen Hänge und Großtrappen balzen auf den Äckern. Steppenfüchse, Jungfernkraniche und Saiga-Antilopen sind Boten der zentralasiatischen Steppen, die sich von der Wolga weit bis in die Ostmongolei erstrecken.
Opulente Bilder und atemraubende Flugaufnahmen wechseln mit selten zuvor dokumentiertem Tierverhalten, erzählt mit feinem Humor und einer besonderen Leichtigkeit.
Andere Personen | Autor: Henry Mix, Kontakt: Sarah Vogl |
Montag | 16.12. | 11:50 Uhr | BRF |
Im Reich der Wolga Ein Strom wird geboren |
S00E01 | |
Dienstag | 17.12. | 11:50 Uhr | BRF |
Im Reich der Wolga Ein Strom zwischen den Kontinenten |
S01E02 |