Thriller, D / DK 1996
Smilla Jasperson lebt seit ihrer Kindheit in Kopenhagen, ist dort aber nie heimisch geworden. Als ihr wahres Zuhause empfindet sie Grönland, die Heimat ihrer Mutter, einer Inuit. Nach deren Tod wurde Smilla von ihrem Vater, dem dänischen Arzt Dr. Moritz Jasperson, nach Kopenhagen gebracht. Obwohl Smilla eine ausgezeichnete Naturwissenschaftlerin ist - kaum jemand kennt sich so gut mit Schnee und Eis aus wie sie - findet sie keine Arbeitsstelle, zu schroff und streitlustig ist sie.
Einzig dem kleinen Nachbarsjungen Isaiah ist es gelungen, Smillas Fassade aus Ablehnung und Einsamkeit zu durchbrechen. Doch als sie eines Tages nach Hause kommt, liegt Isaiah tot im Schnee. Er sei beim Spielen vom Dach gestürzt, heißt es im polizeilichen Ermittlungsbericht.
Smilla hegt Zweifel an dieser Theorie und beginnt, auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen. Dabei bekommt sie unerwartete Hilfe von einem mysteriösen Nachbarn. Je tiefer Smilla in die Umstände von Isaiahs Tod eintaucht, desto mehr tappt sie im Dunkeln. Doch dann führen sie ihre Recherchen auf die Spur einer internationalen Verschwörung - und bald auch in Lebensgefahr.
Originaltitel: Smilla's Sense of Snow
Besetzung | Julia Ormond | Smilla Jasperson |
Gabriel Byrne | Mechaniker | |
Richard Harris | Dr. Andreas Tork | |
Mario Adorf | Sigmund Lukas | |
Nils Jakkelsen | ||
Ona Fletcher | Inuit Hunter | |
Clipper Miano | Isaiah Christiansen | |
Robert Loggia | Dr. Moritz Jasperson | |
Regie | Bille August | |
Andere Personen | Kontakt: Harald Steinwender |
In der Eiswüste Grönlands hofft Smilla Jaspersen (Julia Ormond) Antworten zu finden.
1992 gelang dem dänischen Schriftsteller Peter Høeg mit "Fräulein Smillas Gespür für Schnee" ein von der Kritik hochgelobter Bestseller. Der 2011 verstorbene Produzent Bernd Eichinger sicherte sich die Rechte und stellte eine ambitionierte Kinoverfilmung auf die Beine. Für die Regie gewann er den renommierten dänischen Filmemacher und Oscar-Preisträger Bille August, mit dem Eichinger bereits 1993 bei "Das Geisterhaus" zusammengearbeitet hatte. In der britischen Schauspielerin Julia Ormond fanden sie die perfekte Verkörperung der anmutigen, verletzlichen, aber auch spröden Heldin Smilla Jasperson. Ihr zur Seite steht eine deutsche und internationale Darstellerriege, die von Richard Harris, Gabriel Byrne, Mario Adorf und Jürgen Vogel angeführt wird. Der spannende und eindrucksvoll fotografierte Krimi avancierte zum Kassenerfolg und eröffnete im Februar 1997 die 47. Internationalen Filmfestspiele Berlin.