Dokumentarfilm, D
In den 80er-Jahren macht der CCC mit spektakulären Hacks auf Sicherheitslücken aufmerksam. Der nächtliche Überfall auf das BTX-System einer Hamburger Bank blamiert die Deutsche Post und bringt den Club in alle Medien. Die Volkszählung wird boykottiert. Als das Atomkraftwerk in Tschernobyl explodiert, sind es die ersten Mailbox-Systeme, die schneller als Regierungen oder Presse Hintergrundinformationen verteilen. Doch schon bald werden Clubmitglieder verdächtigt, das sensible NASA-Netz gehackt zu haben und ausländischen Geheimdiensten zuzuarbeiten. Neben Anwerbungsversuchen vom Verfassungsschutz, Hausdurchsuchungen und Verhaftungen gibt es mysteriöse Todesfälle.
CCC: Zeitgeist-Pioniere mit erstaunlichem Weitblick
Die Computertechnologie steckt noch in den Kinderschuhen, doch das aufkommende Internet wird zur Projektionsfläche für gesellschaftliche Zukunftsträume. Über allem steht ihr Anspruch auf das Menschenrecht für eine weltweite ungehinderte Kommunikation. Ist die Idee der Informationsfreiheit heute, wo die Sorgen über unseren Datenschutz berechtigter denn je sind, noch aktuell? Können wir noch positive Zukunftsvisionen entwickeln oder stürzt das Internet die Welt ins Chaos?
Der Film erzählt eine Geschichte digitaler Subversion: vom exklusiven Club zu einer Instanz, die heute bei allen Fragen der Netzpolitik zu Rate gezogen wird. Der Dokumentarfilm von Klaus Maeck und Tanja Schwerdorf ist ein eindringliches Porträt über Zeitgeist-Pioniere, die einen erstaunlichen Weitblick für die Gegenwart bewiesen.
Originaltitel: Alles ist eins. Ausser der 0.
Von | Klaus Maeck, Tanja Schwerdorf | |
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