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Di, 17.12.
0130 – 0255

MDR

Maria träumt Oder: Die Kunst des Neuanfangs

Tragikomödie, Frankreich 2022

Maria hat in ihrer Arbeit als Reinigungskraft ihre Berufung gefunden. Sie ist gründlich, gewissenhaft und hingebungsvoll, nur manchmal etwas ungeschickt. Neben ihrer Arbeit geht sie noch einer anderen Leidenschaft nach: Sie schreibt Gedichte, die sie mit niemandem teilt - insbesondere nicht mit ihrem gleichgültigen Ehemann Oratio , der ihr Interesse an den schönen Künsten nicht versteht. So kann er Marias Begeisterung auch nicht nachvollziehen, als sie einen neuen Job in der Pariser Académie des Beaux-Arts annimmt. Dort taucht Maria in eine glamouröse, ihr vollkommen fremde Welt ein: Schnell freundet sie sich mit den modernen, weltoffenen Studierenden und dem Hausmeister Hubert (Grégory Gadebois) an. Er kennt die Akademie in- und auswendig, immerhin verbringt er seit Jahrzehnten beinahe jede Minute zwischen den Kunstwerken. Die Chemie zwischen dem brummigen Kauz und der Reinigungskraft stimmt sofort. Vielleicht liegt es am Elvis-Hüftschwung, den er heimlich in seinem Büro übt? Spontan helfen Maria und Hubert der Studentin Naomie (Noée Abita) bei der Fertigstellung eines Kunstwerks für ihre Abschlusspräsentation und hängen bis spät in die Nacht aus Ton geformte Vulven an der Decke auf. Bald steht Maria zum ersten Mal bei einem Aktzeichenkurs für die Studierenden Modell. Die Mittfünfzigerin findet Gefallen an ihrem neuen Leben und Hubert ist stets an ihrer Seite, während ihre Lebensfreude wiedererwacht. Wird sie den Mut aufbringen, noch einmal ganz von vorne zu beginnen?

Originaltitel: Maria rêve

Personen

Besetzung Karin Viard Maria
Hubert
Naomie
Philippe Uchan Oratio
Lauriane Escaffre Madame Desnoyers
Charlotte
Yvonnick Muller Mr Kofman
Regie Lauriane Escaffre, Yvonnick Muller
Drehbuch Lauriane Escaffre, Yvonnick Muller
Kamera Antoine Sanier
Musik

Hintergrund

Berührende französische Feelgood-Komödie über Sehnsüchte und geheime Leidenschaften. Die vielfach ausgezeichnete Schauspielerin Karin Viard spielt eine unscheinbare Heldin, die sich selbst überrascht. In ihrem Langfilmdebüt erzählen Lauriane Escaffre und Yvonnick Muller auch davon, dass es für Träume und einen Neuanfang nie zu spät ist. Der Film feierte seine Deutschlandpremiere auf den 56. Hofer Filmtagen und wurde auf den 39. Französischen Filmtagen mit dem Publikumspreis Stuttgart sowie dem Verleihförderpreis ausgezeichnet.