Musikerinnenporträt
Miley Cyrus: Sie ist die Teeniestar-Ikone einer ganzen Generation. Ihr Weg dorthin beginnt früh und ist geprägt vom Kampf um Unabhängigkeit und der Suche nach der eigenen Identität.
Der Film zeichnet den Lebensweg einer der größten Disney-Ikonen aller Zeiten nach. Doch der Preis für den Ruhm ist groß. Der Schatten von Hannah Montana verhindert lange den klaren Blick auf die eigenständige Künstlerin Miley Cyrus.
Februar 2024: Sie ist der Star der Grammys. Für ihren Song "Flowers" sahnt Miley Cyrus zwei Awards ab und legt eine legendäre Perfomance hin. Sie wird gefeiert, und sie feiert sich selbst. Und das, obwohl die 31-Jährige eigentlich dem harten Showbusiness endgültig den Rücken zukehren wollte. Denn Miley Cyrus, geboren als Hope Cyrus in Franklin, Tennessee, kennt nur ein Leben vor der Kamera.
Als Tochter des Countrystars Billy Ray Cyrus wird sie schon in jungen Jahren gedrillt, steht auf der Bühne und nimmt Schauspiel- und Gesangsunterricht. Mit 14 Jahren gelingt ihr der große Durchbruch: Als Hannah Montana in der gleichnamigen Disney-Channel-Serie wird sie über Nacht zum weltweiten Teenie-Idol. Unter der Kontrolle ihres Vaters baut sich Miley ein Imperium auf und gilt als Vorzeige-Idol der USA.
Doch mit diesem Image bricht die Künstlerin 2013. Mit dem Song "Wrecking Ball" läutet die damals 21-Jährige eine neue Ära ein und schockt mit Alkohol- und Drogenexzessen, On-and-off Beziehungen mit Männern und Frauen und provokanten Bühnenauftritten. Miley Cyrus wirft die Konventionen über Bord, wird zum Sprachrohr der LGBTQ+-Community und sucht nach ihrem Platz in der Musikbranche.
Und den findet sie 2023 - mit ihrem Song "Flowers" stürmt sie nicht nur die Charts, sie rechnet auch mit ihrem Ex-Mann, Schauspieler Liam Hemsworth, ab und leitet für sich eine neue Ära ein.
Von | Tim Ahrens |