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Di, 24.12.
1750 – 1835

arte

Winter am Alpenrand

Dokumentation, Deutschland 2022

Im Süden Deutschlands ist der Winter noch jedes Jahr in voller Pracht zu bestaunen, mit seinem weißen Mantel aus Schnee und Eiszapfen und Myriaden von kleinen Kristallen, die aussehen wie geometrische Kunstwerke. In den Tälern und an den Hängen liegt der Schnee noch jedes Jahr so dick, dass die Almhütten bis über die Fenster eingeschneit sind. Kühe und Sennerinnen und Senner sind in Sicherheit in ihren Höfen in tieferen Lagen. Nicht aber die tierischen Bergbewohner! Sie brauchen Strategien, um die kalte Jahreszeit zu überstehen und Schneemassen, Kälte und Eis zu trotzen. Manche tun sich dabei anscheinend so leicht, dass sie sogar mitten im Winter ihre Jungen großziehen. In den Staulagen der Alpen, einem breiten Band von Kempten über Rosenheim bis nach Berchtesgaden, fällt doppelt bis drei Mal so viel Niederschlag wie im Rest von Bayern. Das bedeutet Schneemassen im Winter. Wie meistern Tiere, Pflanzen und Pilze die jährlich wiederkehrende Eiszeit? Die vielen Anpassungen in der Natur belegen: Es handelt sich beim Winter weniger um ein jährlich wiederkehrendes Übel als vielmehr um einen festen Bestandteil des natürlichen Jahreslaufs und der Lebenswelt der Arten. Sie sind an Kälte und Frost angepasst. Deswegen leiden die Tiere und Pflanzen der schneereichen Gebiete am Alpenrand besonders unter dem Klimawandel. Sie sind dem unberechenbaren Auf und Ab der Schneegrenze ausgesetzt.

Weitere Ausstrahlungstermine

Montag 02.12. 11:50 Uhr
BRF

Personen

Regie Jan Haft

Hintergrund

"Winter am Alpenrand" ist ein Blue-Chip-Naturfilm, bei dem fesselnde Naturgeschichte und edle Bildästhetik gleichermaßen im Vordergrund stehen. Er porträtiert spezialisierte Tiere mit besonderen Verhaltensweisen sowie besondere Pflanzen in Zeitlupe und Zeitraffervor winterlicher Kulisse. Ein Naturfilm zum Schwelgen und Staunen. Die Dokumentation ist dabei auch ein Plädoyer für mehr Klimaschutz. Denn nirgendwo macht sich in unseren Breiten die Erderwärmung so sehr bemerkbar wie in den Bergen, wo sich der Winter immer mehr in die Hochlagen zurückzieht.