Kriminalfilm, Frankreich / Italien 1957
In der Bevölkerung ist er äußerst beliebt, lässt er doch die Bedürftigen an seinem ergaunerten Reichtum teilhaben: Bevor Arsène Lupin in die Dienste des deutschen Kaisers Wilhelm II. tritt, räumt er dessen Tresor im Elsass aus, entwendet zwei Gemälde alter Meister, stiehlt wertvolle Edelsteine und ruft frech den Polizeipräfekten an, um seiner Verhaftung zu entgehen. Doch nun läuft er ernsthaft Gefahr, erkannt zu werden. Lupin muss noch einmal seinen hellen Kopf einsetzen, um der Situation geschickt zu entkommen ...
Der elegante Gauner Arsène Lupin treibt zu Beginn des 20. Jahrhunderts sein Unwesen. In immer neuen Verkleidungen gelingt es ihm, seinen Verfolgern von der Polizei ein ums andere Mal zu entkommen. Der Gentleman-Dieb, der am Tatort stets eine Visitenkarte hinterlässt, ist ein bekannter Name in der Pariser Gesellschaft. Ebenso bekannt ist auch André Laroche, der für sein feinfühliges Gespür für gute Pferde berühmt ist. Der Name Lupin sorgt in Paris wieder für einen Skandal, als prachtvolle Renaissance-Gemälde während einer Party auf mysteriöse Weise verschwinden.
Ohne Anhaltspunkt tappt die Polizei im Dunkeln, während sich in der Stadt rasch Gerüchte über die wahre Identität von Arsène Lupin verbreiten. Nach einem weiteren Coup mit hochwertigen Juwelen als Beute will Inspektor Dufour den Dieb um jeden Preis erwischen. Als eine junge Kosmetikerin glaubt, in André Laroche den Millionendieb Arsène Lupin wiederzuerkennen, fangen für den berühmten Pferdekenner die Probleme an. Laroche nutzt die Situation, um die Polizei auszulachen, doch ein Bild von ihm ist nun in der Zeitung zu sehen.
In Deutschland hat sich die kluge Baroness von Kraft auch ihre Meinung gebildet und ist sich mittlerweile sicher, dass Lupins wahrer Name André Laroche lautet. Mit dem Ziel, den deutschen Kaiser Wilhelm II. zu beeindrucken, teilt sie ihm mit, dass sie die Identität des Millionendiebs kenne. Neugierig lässt Wilhelm II. Laroche aus Paris entführen und zu seiner Residenz bringen, wo er ihn mit einer außergewöhnlichen Aufgabe betraut. Lupin hat wieder einmal Gelegenheit, die Situation zu seinem Vorteil zu nutzen ...
Originaltitel: Les aventures d'Arsène Lupin
Besetzung | Robert Lamoureux | |
Liselotte Pulver | Mina von Kraft | |
O.E. Hasse | Kaiser Wilhelm II. | |
Daniel Ceccaldi | Jacques Gauthier | |
Georges Chamarat | Inspektor Lucien Dufour | |
Huguette Hue | ||
Sandra Milo | Mathilde Duchamp | |
Regie | Jacques Becker | |
Drehbuch | Jacques Becker, Albert Simonin | |
Kamera | ||
Musik | Jean-Jacques Grunenwald | |
Produzent | Jules Borkon, , | |
Andere Personen | Autoren: Maurice Leblanc, Schnitt: |
Arsène Lupin (Robert Lamoureux) lässt sich auf ein verführerisches Spiel mit Mina von Kraft (Liselotte Pulver) ein.
Er hat sich mit Sherlock Holmes angelegt und dem deutschen Kaiser gedient, seine Abenteuer wurden in unzähligen Kino- und Fernsehfassungen verfilmt. Arsène Lupin gehört zum Weltkulturerbe. Er ist ein Gentleman-Dieb, hinter dessen Verbrechen ein intellektueller Anspruch steckt. "Arsène Lupin, der Millionendieb" (Les Aventures d'Arsène Lupin) ist ein Film von Jacques Becker aus dem Jahr 1957 nach einem Roman von Maurice Leblanc. Diese amüsante Komödie wurde im Elsass gedreht und spielt nicht zuletzt mit Klischees über die französische wie auch die deutsche Seite.