Dokumentation, Deutschland 2023
Der Film stellt drei Unternehmer vor, deren Firmen große Hoffnungen wecken: Jonas Andrulis, Thomas Wolf und Han Xiao. Drei KI-Pioniere, die die großen Tech-Riesen herausfordern wollen.
Jonas Andrulis hat früher im Silicon Valley gearbeitet. Nun zählt er zu Europas Hoffnungsträgern. In Heidelberg gründete er sein Start-up für künstliche Intelligenz, Aleph Alpha. Seit 2019 forscht Andrulis mit seinem Team hier an Sprachmodellen für Industrie und öffentliche Verwaltungen, die gegen die finanzstarke Konkurrenz aus den USA bestehen sollen. Allerdings muss er mit vergleichsweise viel geringeren Mitteln als die Tech-Riesen auskommen.
Auch Thomas Wolf und sein Team wollen der Dominanz amerikanischer Tech-Konzerne etwas entgegensetzen. Ihre erfolgreiche Open-Source-Plattform Hugging Face ist für jeden Entwickler oder Programmierer offen. Dahinter steckt die Idee, dass alle profitieren, wenn man seine KI-Modelle teilt und jeder Fehler aufspüren und Verbesserungen vorschlagen kann. Inzwischen wird Hugging Face mit 4,5 Milliarden Dollar bewertet. Doch was, wenn die Modelle von Kriminellen, Terroristen oder Geheimdiensten weiterentwickelt und missbraucht werden?
Han Xiao ist ein Grenzgänger zwischen China und dem Westen. Vor drei Jahren gründete er seine eigene Firma: Jina.ai, ein KI-Start-up mit Hauptsitz in Berlin und Büros in Shenzhen und Beijing. Der Film folgt Han Xiao nach China, wo die Regierung mithilfe von KI einen gigantischen Überwachungsstaat aufgebaut hat. Sie hat sich das Ziel gesetzt, die Technologie weltweit zu dominieren. Die USA wollen genau das verhindern. Und Europa muss zwischen den beiden konkurrierenden Supermächten einen eigenen Weg finden.
Von | Dominik Bretsch, Simon Hufeisen |