Tragikomödie, Großbritannien 2000
Nordengland, 1984: Es ist eine Männerwelt, die Welt der Bergarbeiter. Sie streiken, liegen im Clinch mit der Thatcher-Regierung, die die Macht der Gewerkschaften ein für alle Mal brechen will. Hier lebt der elfjährige Billy mit seinem Vater Jackie, seinem Bruder Tony und der Großmutter. Die Mutter ist früh gestorben. Regelmäßig schickt der Vater Billy ins Boxtraining, obwohl die 50 Pence dafür eigentlich schon zu viel für die am Rand des Existenzminimums lebende Bergarbeiterfamilie sind.
In der Halle, in der die Jungen boxen, trainiert Mrs. Wilkinson auch ihre Ballettschülerinnen. Billy fühlt sich angezogen von den rhythmischen, eleganten, disziplinierten Bewegungen - eigentlich soll er nur einen Schlüssel abgeben, doch das Tanzen fasziniert ihn.
Mrs. Wilkinson erkennt sein Talent und lässt ihn in ihrer Gruppe mitmachen. Seinem Vater verheimlicht Billy seine neue Leidenschaft - offiziell geht er weiter zum Boxen. Doch in der übersichtlichen Kommune, in der jeder jeden kennt, bleibt Billys 'unmännliches' Treiben nicht verborgen. Der Vater verbietet den Ballettunterricht: Tanzen ist in seinen Augen nur etwas für Frauen und Schwule. Mrs. Wilkinson lässt sich nicht einschüchtern, ermutigt den Jungen, seinem Herzen zu folgen und gibt ihm heimlich Privatstunden.
Originaltitel: Billy Elliot
Dienstag | 10.12. | 23:10 Uhr | one |
Besetzung | Jamie Bell | Billy Elliot |
Julie Walters | Mrs. Wilkinson | |
Jamie Draven | Tony Elliot | |
Gary Lewis | Jackie Elliot | |
Jean Heywood | ||
Nicola Blackwell | Debbie Wilkinson | |
Stuart Wells | Michael | |
Colin MacLachlan | Mr. Wilkinson | |
Mike Elliott | George | |
Merryn Owen | ||
Adam Cooper | ||
Regie | Stephen Daldry | |
Drehbuch | Lee Hall | |
Kamera | Brian Tufano | |
Musik | Stephen Warbeck |
Billy (Jamie Bell) nimmt Ballettunterricht.
Das emotional bewegende, hervorragend gespielte Regiedebüt von Stephen Daldry ist ein gelungenes Wechselspiel von Rührung und Komik, Poesie und Realismus.