Natur und Umwelt
Vor 15 Jahren schreckten die Umweltschützer:innen der "Environmental Investigation Agency " in London auf: Sie entdeckten einen schwunghaften Handel mit eigentlich verbotenen Substanzen, die die Ozonschicht zerstören. Undercover und mit hohem Risiko deckten die EIA-Rechercheur:innen auf, dass Exporteure in China bewusst Schlupflöcher in internationalen Abkommen ausnutzten, um die Substanzen gewinnbringend auf den Markt zu bringen.
Heute wird mit sogenannten HFKW gehandelt, teilhalogenierten Kohlenwasserstoffen, die als Kühlmittel verwendet werden. Sie wurden als Ersatz für die ozonzerstörenden FCKW entwickelt. Tatsächlich schädigen sie die lebenswichtige Ozonschicht nicht, doch sorgen sie als potente Treibhausgase für die zunehmende Erderwärmung. Die Produktion der HFKW läuft aufgrund weltweit bindender Abkommen zwar aus, allerdings mit großzügigen Übergangsfristen für Staaten wie China. Und an diesem Punkt wiederholt sich die Geschichte. Und die Umweltschützer:innen der EIA ermitteln erneut!
Der Film begleitet sie bei ihren Recherchen, ist mit ihnen unterwegs bei Zoll und Polizei und dokumentiert ein unbekanntes und brisantes Umweltverbrechen. Mit gefälschten Zollpapieren und deklariert als harmlose Gase gelangen jährlich Tausende Tonnen der HFKW illegal in die EU. Doch eins hat sich im Vergleich zu früher geändert: Die Behörden arbeiten eng mit den Umweltschützer:innen der EIA zusammen. Immer häufiger werden illegale Einfuhren aus China in Europa beschlagnahmt.
Redaktion | Stefanie Fischer |
Mittwoch | 11.12. | 07:50 Uhr | WDR |
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