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Rettung für die Schokolade - Süße Versuchung ohne Beigeschmack
Reportage, Deutschland 2024
Ob im Adventskalender, auf Plätzchen, für Lebkuchen oder im Nikolaus - Weihnachten ohne Schokolade ist undenkbar. Die wichtigste Zutat für den zarten Genuss: Kakao.
Doch die Anbauländer stehen vor gewaltigen Herausforderungen: Klimawandel, Schädlinge, illegaler Bergbau - die Erträge gehen zurück. Die Rettung der Schokolade braucht innovative Lösungen. In Ghana und in Deutschland geht man dafür ganz unterschiedliche Wege.
Selassie Atadika will das Geschäftsmodell Schokolade revolutionieren. Ihr Heimatland Ghana zählt zu den größten Anbauländern, doch die Gewinne mit dem Kakao werden im Ausland gemacht. Mit einem neuen Konzept setzt die bekannte Köchin alles daran, die Wertschöpfungskette im Land zu belassen. Einzigartige Schokoladenkreationen sollen die Kultur Ghanas in die Welt tragen und gleichzeitig Kakaobauern und einheimischen Produzenten eine gesicherte Lebensgrundlage bieten.
Seit über 5000 Jahren kennen wir das Genussmittel Schokolade. Deutschland ist einer der größten Importeure von Kakao in Europa. Geht es nach den Geschwistern Sara und Maximilian Marquart, soll sich das ändern. Das Start-up der beiden hat einen anderen Ansatz, denn ihre Schokolade kommt komplett ohne Kakao aus. Ihre Vision: nachhaltiger Genuss ganz ohne weltweite Importe. Ihre Idee: den wichtigsten Bestandteil guter Schokolade ersetzen - und zwar durch lokale Rohstoffe, die einfach und zukunftssicher vorhanden sind. Statt Kakao stehen auf ihrer Zutatenliste heimische Nutzpflanzen.
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ZDF/Felix Voß1 / 8
Geschmack als Botschaft: Herzstück einer jeden Praline, die Ganache, die Füllung aus unterschiedlichsten Gewürzen und Kräutern. Im Bild: Selassie Atadika
ZDF/Felix Voß2 / 8
Schokolade aus Ghana: Viel Aufwand und Zeit, aber auch unzählige Geschichten stecken hinter den einzelnen Midunu Pralinen. Durch sie soll der Afrikanische Kontinent wahrgenommen werden.
ZDF/Sascha Rudolf3 / 8
In Körben tragen die Familienmitglieder einer Bauernfamilie die geernteten Früchte an einer Stelle zusammen, um sie gemeinsam zu öffnen und auszunehmen.
ZDF/Sascha Rudolf4 / 8
Etwa sechs Tage müssen die Kakaobohnen zum Trocknen aufgebahrt in der Sonne liegen. Wenn es regnet, werden die Bohnen schnell abgedeckt.
ZDF/Sascha Rudolf5 / 8
Unterschiedlichste Gewürze und fermentierte Blätter erzeugen den Geschmack der Midunu-Pralinen.
ZDF/Felix Voß6 / 8
Sonnenblumenkerne: die Grundlage für kakaofreie Schokolade
ZDF/Sascha Rudolf7 / 8
Die Kakaofrüchte werden noch auf der Plantage aneinandergeschlagen und somit geöffnet. Die Bohnen werden samt Fruchtfleisch einen Tag lang auf Bananenblättern ausgelegt. Im Bild: Selassie Atadika
ZDF/Emmanuel Etim, Productio8 / 8
Der letzte kritische Moment: Die anfälligen Kakaobohnen trocknen für einige Tage und dürfen dabei nicht wieder feucht werden. Im Bild: Selassie Atadika
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