Reportage
Experten sind sich einig: Eine Stadt ist dann besonders lebenswert, wenn sie sozial gut gemischt ist, wenn es zwischen den einzelnen Stadtteilen zwar bauliche, aber keine menschlichen Unterschiede gibt. Arm neben reich, jung neben alt, Muslim neben Katholik. Wenn Wohnraum für alle gleichermaßen zur Verfügung steht, dann lebt es sich in deutschen Großstädten besonders gut.
Doch die Realität ist eine andere. Denn längst sind graue Plattenbauten der Inbegriff für soziale Armut geworden. Eine hohe Kriminalität, ein niedriges Bildungsniveau, so die gängigen Vorurteile gegen Großwohnsiedlungen. Dem gegenüber stehen meist noble Stadtviertel, mit einem hohen Anteil von Gutverdienern, und eine Mitte der Gesellschaft, die sich das Leben in den reichen Vierteln nicht leisten kann, und das in den sozialschwachen Vierteln nicht leisten will.
Der Mangel an Wohnraum in besonders wirtschaftlich starken Städten betrifft alle gesellschaftlichen Schichten. Mieten steigen, Häuserpreise sind zuletzt explodiert. Statt in direkter Nachbarschaft wohnen sozialschwache und gut situierte Menschen zunehmend räumlich voneinander getrennt.
Der Film geht der Frage nach, was passiert, wenn jeder nur unter sich bleibt und arm und reich sich in Städten immer mehr voneinander trennen.
Mittwoch | 04.12. | 20:45 Uhr | MDR |
Donnerstag | 05.12. | 01:40 Uhr | MDR |
Mittwoch | 11.12. | 20:45 Uhr | MDR |