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Mo, 16.12.
0250 – 0320

arte

Agree to Disagree!
Kernfusion - Die Lösung für die Energiekrise?

Dokumentation, Deutschland 2024

Der Bedarf an Energie wird immer größer und größer. Bis zum Jahr 2100 werden wir voraussichtlich das Siebenfache des heutigen Energieverbrauchs benötigen, und die Energiewende ist in vollem Gange. Wie also sollen wir in Zukunft unseren Energiebedarf decken? Für viele lautet die Antwort: Kernfusion! Sie ist so etwas wie der heilige Gral der Energieversorgung - keine CO2-Emissionen, kaum radioaktiver Abfall und Wasser als unerschöpflicher Treibstoff. Eine wahre Energie-Utopie. Doch Kritiker bemängeln gigantische technische Hürden und noch ungelöste Grundsatzfragen. Das lässt den Traum von der Kernfusion in weite Ferne rücken. Dennoch pumpen wir Milliarden in die Forschung - ohne wirklich Energie aus der Kernfusionsreaktion gewinnen zu können. Ist das Versprechen zu schön, um wahr zu sein? Bertolt Meyer diskutiert mit Ursel Frantz und Michael Dittmar, deren Positionen gegensätzlicher kaum sein könnten. Ursel Frantz ist Plasmaphysikerin am Max-Planck-Institut. Sie forscht seit mehr als 25 Jahren auf dem Gebiet der Kernfusion und leitet den Bereich Technologie und Diagnostik im ITER-Projekt, dem weltweit größten Kernfusionsprojekt. Michael Dittmar ist Teilchenphysiker an der ETH Zürich. Er hat fast drei Jahrzehnte am CERN geforscht und nebenbei mehrere Gutachten zum Thema Kernfusion verfasst, in denen er zu dem Schluss kommt: Fusionsforschung lohnt sich schlicht nicht.

Personen

Regie

Hintergrund

Bertolt Meyer diskutiert mit seinen Gästen über Themen, "die die Welt bewegen". Dabei wird schnell klar: Ein eindeutiges Richtig oder Falsch gibt es selten. Auch in der Wissenschaft entsteht Erkenntnis durch das ständige Überprüfen von Ergebnissen und den Diskurs. "Agree to Disagree!" macht dieses Ringen um Erkenntnis im wissenschaftlichen Diskurs erlebbar: zwei Forschende, eine These, unterschiedliche Herangehensweisen und gegensätzliche Erkenntnisse. Bertolt Meyer trifft seine Gäste einzeln. Er versteht es, die Widersprüche herauszuarbeiten, mit denen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler konfrontiert sehen - ohne sie zu glätten oder aufzulösen. So entsteht eine spannende Diskussion, die zum Neudenken und Reflektieren einlädt.

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