Klassische Musik, Frankreich / Deutschland / Österreich 2024
Vor genau 200 Jahren, am 7. Mai 1824, wurde Ludwig van Beethovens 9. Symphonie in Wien im Theater am Kärntnertor uraufgeführt. Der zu diesem Zeitpunkt bereits fast vollständig ertaubte Komponist war nicht nur selbst anwesend, sondern finanzierte das Konzert - von der Herstellung der Kopien über die Gehälter aller mitwirkenden Musikerinnen und Musiker bis hin zur Saalmiete - aus eigener Tasche.
Die Symphonie gilt als revolutionäres Meisterwerk, das die europäische Musikgeschichte geprägt hat. Mit ihr sprengte Beethoven sämtliche Grenzen des bis dahin Vorstellbaren. Heute ist sie von den internationalen Spielplänen nicht mehr wegzudenken und wird selbst in der Europahymne zitiert.
Am Jubiläumstag, dem 7. Mai 2024 wurde Wien Teil eines einzigartigen europäischen TV-Projekts: ARTE hat die vier Sätze jeweils live-zeitversetzt aus einer anderen europäischen Stadt übertragen. Das bedeutet: Vier Spitzenorchester unter vier der bedeutendsten Dirigenten unserer Zeit: ORF III und die Wiener Symphoniker steuern aus dem Wiener Konzerthaus den berühmten gesungenen letzten Satz bei!
Mit dem österreichischen Heldentenor Andreas Schager, der US-amerikanischen Sopranistin Rachel Willis-Sørensen, der deutschen Mezzosopranistin Tanja Ariane Baumgartner und dem deutschen Bass Christof Fischesser sind die Solopartien hochkarätig besetzt. Die renommierte Wiener Singakademie unter der Leitung von Heinz Ferlesch steuert die für die 9. Symphonie so charakteristischen Chorpartien bei. Am Pult steht der Tscheche Petr Popelka, der zum Beginn der Saison 2024/25 das Amt des Chefdirigenten der Wiener Symphoniker übernimmt.
Regie | Christoph Engel | |
Mitwirkende | Tanja Ariane Baumgartner (Mezzosopran), Andreas Schager (Tenor), , Christof Fischesser (Bariton) | |
Dirigent | Petr Popelka | |
Andere Personen | Komponist: Ludwig van Beethoven, Orchester: Wiener Symphoniker, Chorleitung: Heinz Ferlesch, Chor: Wiener Singakademie |