Reportage
Greta Thunberg will der Welt die Augen öffnen: Wir müssen jetzt sofort für das Klima kämpfen, bevor es zu spät ist! Die 16jährige Umweltaktivistin sagt selbst, dass diese Entschiedenheit und Stärke mit ihrem Handicap zusammenhängt: Sie ist Autistin.
Rund 800.000 Menschen in Deutschland leben mit einer sogenannten "Autismus-Spektrum-Störung", eine Entwicklungsstörung, die man auf den ersten Blick nicht erkennt. Wie wird Autismus überhaupt diagnostiziert? Wie fühlt sich Autismus für die Betroffenen an? Was sagt die Gehirnforschung dazu? Ist Autismus genetisch bedingt? Wie können Autisten besser in die Gesellschaft und die Arbeitswelt integriert werden? Diesen und anderen Fragen widmet sich die Folge aus der Reihe Stolperstein.
Wir treffen den 14jährigen Autisten Jason. Wie Greta demonstriert er jeden Freitag für den Klimaschutz. Er schreibt gerade an einem Buch über den Urknall. In der Freizeit tourt er mit seinem Vater durch die Fußballstadien Europas. Der 30jährige Kilian Sterff hat sich als Fotograf mit der Kamera die Welt erobert. Er hat sich so aus dem "Glaskasten" befreit, von dem der 67jährige Autist Werner Kelnhofer spricht. Kelnhofer strebt an, dass Bayern Vorreiter für die Inklusion von Autisten wird und arbeitet an der Autismus-Strategie der Staatsregierung mit. Das Ziel: Betroffenen besser helfen sowie mehr Verständnis und Bewusstsein für Autismus wecken. Bei "Auticon" ist das bereits Realität. In der IT-Firma sind 150 Autisten beschäftigt. Dank deren besonderer Stärke am Computer ist das Unternehmen weltweit erfolgreich.
Andere Personen | Autor: Thomas Fleckenstein, Kontakt: |
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