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Bluttest für Schwangere - Selektion auf Kassenleistung?
Gesellschaft und Soziales
Die moderne Medizin macht es möglich: Über einfache Bluttests oder Ultraschall können schwangere Frauen schon sehr früh feststellen, ob sie ein Kind mit Behinderung erwarten. Neun von zehn Schwangeren entscheiden sich nach einem auffälligen Befund gegen ein Leben mit behindertem Kind und brechen die Schwangerschaft ab.
Seit dem 1. Juli 20222 sind Bluttests, die Trisomien bereits in der zehnten Schwangerschaftswoche anzeigen eine Kassenleistung. Kritiker befürchten, dass dadurch Menschen mit Downsyndrom seltener geboren werden könnten.
Welches Signal sendet das an Menschen mit Beeinträchtigung? Wie würde das die Gesellschaft verändern? Und, ist Familien die Tragweite eines so einfachen Tests bewusst?
In der Reihe 'Engel fragt' macht sich Julia Tzschätzsch auf die Suche nach Antworten. Sie spricht mit einer Familie, die sich für ein Kind mit Trisomie 21 entschieden hat und geht der Frage nach, welche Sorgen und Ängste werdende Eltern haben, für die der Schwangerschaftsabbruch in Frage kam.
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