TV-Komödie, Deutschland 2019
Das Wort "Bankenkrise" ist im schwäbischen Städtchen Hopfingen eigentlich ein Fremdwort. In der Unterhopfinger Bank sowieso, denn dort schwört der designierte Leiter Andreas Bühler auf Geldgeschäfte, bei denen der Mensch im Mittelpunkt steht. Die Risiken sind überschaubar. Bei der Oberhopfinger Volkskasse geht es moderner und somit anonymer zu, aber auch dort kommt der menschliche Faktor zum Tragen, diesmal mit weltumspannender Wirkung. Denn als der reiche Bierbrauer Dillinger 100.000 Euro in bar abheben will, weigert sich Volkskassen-Leiter Gerhard Schwegler , das Geld auszuzahlen: Dillingers Sohn Daniel hat Schweglers Tochter Marie zwei Tage vor der Hochzeit sitzengelassen. Dillinger schäumt, Schwegler bleibt hart - und weil Teenager Lea das Ganze auch noch für ihren Videoblog filmt, verbreitet sich in Windeseile das Gerücht, dass die Volkskasse Oberhopfingen kein Geld mehr auszahlt und pleite ist. Leas Mutter Julia , seit Kurzem in Andreas verliebt, hat zwar noch einen Plan, um zu verhindern, dass auch noch die Bank ihres Liebsten mithineingezogen wird. Aber dummerweise hat ihre Tochter derweil wieder ein kleines Video ins Netz gestellt - und diesmal geht die Wirkung weit über das beschauliche Städtchen Hopfingen hinaus. Die Kunden stürmen die Bank und die muss erstmal die Pforten schließen. Oder um es mit den Worten des alten Grantlers Schnellinger zu sagen: Die Apokalypse beginnt.
Sonntag | 08.12. | 12:30 Uhr | HR |
Montag | 09.12. | 02:35 Uhr | HR |
Besetzung | Inka Friedrich | Julia Kemmler |
Oliver Wnuk | ||
Herbert Knaup | Oliver Wackernagel | |
Ella Lee | Lea Kemmler | |
Peter Lerchbaumer | Roland Kemmler | |
Michael Brandner | Robert Dillinger | |
Ludger Pistor | Gerhard Schwegler | |
Teresa Klamert | Marie Schwegler | |
Moritz von Zeddelmann | Daniel Dillinger | |
Christoph Sonntag | Rainer Schnellinger | |
Udo Schenk | Magnus Reiter | |
Franziska Traub | ||
Lydia Stadler | ||
Eric Klotzsch | Tobias Kern | |
Dieter Breitenreiter | ||
Thilo Prothmann | Joachim Schmid | |
Christian A. Koch | Stefan Renz | |
Paul | ||
Christian Wenning | Johannes Fellner | |
Claudio Caiolo | Salvatore Lavordo | |
Elisabeth-Marie Leistikow | Journalistin | |
Michael Ruscheinsky | Polizist | |
Regie | Lancelot von Naso | |
Drehbuch | , Christoph Sonntag | |
Kamera | Lars R. Liebold | |
Musik | Oliver Thiede |
"Eine Hochzeit platzt selten allein" ist ein Film, in dem alles mit allem zusammenhängt und zu italienischer Musik einiges serviert wird, was zum Nachdenken anregt. Jürgen Werner und sein Koautor Christoph Sonntag spannen mit dem Regisseur Lancelot von Naso Liebeskomödie und Bankenwesen schwungvoll zusammen, zu einer Komödie über Liebe, Geld und die Frage, wie fest eigentlich das Fundament ist, auf dem wir stehen. Und darüber, wie schnell es dazu kommen kann, dass mehr platzt als nur eine Hochzeit. Inka Friedrich und Oliver Wnuk sind als verhindertes Paar zu sehen, das verzweifelt versucht, das Schlimmste abzuwenden; Michael Brandner, Ludger Pistor und Peter Lerchbaumer als kampfbereite Väterriege, die erstmal alles noch schlimmer macht. Teresa Klamert und Moritz von Zeddelmann als unsicheres Brautpaar in unsicheren Zeiten, das das Chaos erst ins Rollen bringt. Und dann gibt es natürlich noch die junge Ella Lee als Lea, die das verhängnisvolle Video ins Netz stellt, eigentlich nur, um den hübschen Paul - treffenderweise gespielt vom Youtuber Oskar Bücklein - zu beeindrucken. Ein Social Media Coup mit fatalen Folgen.