Drama, Frankreich / Italien 1971
Die Französischlehrerin Danièle unterrichtet mit unkonventionellen Methoden und gewinnt so die Sympathie ihrer Oberstufenklasse. Schüler und Lehrerin diskutieren in Bars, organisieren Demonstrationen und treffen sich bei Danièle zu Hause.
Gérard, den sie jeden Morgen mit dem Auto zur Schule bringt, flirtet mit ihr. Die geschiedene Lehrerin erwidert seine Zuneigung und beginnt trotz des Altersunterschieds eine Beziehung mit ihm. Für die Eltern, die Danièle anfangs mochten, wird die Lehrerin zum roten Tuch.
Obwohl Gérard immer wieder betont, dass er Danièle liebe, geben seine Eltern den Kampf gegen die Beziehung nicht auf. Sie schicken Gérard auf eine andere Schule und zeigen Danièle an, die daraufhin verhaftet wird. Nach mehreren Gerichtsverhandlungen wird Danièle freigelassen. In der Zwischenzeit wird Gérard in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Mit Hilfe von Mitschülern gelingt es den beiden immer wieder, einen Moment der Zweisamkeit zu finden. Doch die Situation eskaliert ...
Originaltitel: Mourir d'aimer
Besetzung | Annie Girardot | |
Bruno Pradal | ||
Claude Cerval | Untersuchungsrichter | |
Monsieur Leguen | ||
Nathalie Nell | ||
Jean-Paul Moulinot | ||
Regie | ||
Drehbuch | , Albert Naud, Pierre Dumayet | |
Kamera | Maurice Fellous | |
Musik | Jorge Araujo Chiriboga | |
Produzent | Roger Fellous, | |
Andere Personen | Schnitt: Borys Lewin |
Im Gefängnis, ohne Kontakt zu ihrem Liebsten, fällt Danièle (Annie Girardot) in ein tiefes Loch der Hoffnungslosigkeit.
Das 1971 erschienene französisch-italienische Drama war in jenem Jahr der zweiterfolgreichste Film an der französischen Kinokasse. Auch international bekam der Film Anerkennung durch eine Nominierung bei den Golden Globes 1972 als bester fremdsprachiger Film. Regisseur André Cayatte (1909-1989), ausgebildeter Anwalt, behandelte in seinen Filmen politische und juristische Themen, so auch in dem Folgewerk "Kein Rauch ohne Feuer" (1973), in dem Annie Girardot erneut eine Frau spielt, die ins Visier der Gesellschaft gerät. Dieser Film wurde mit einem Silbernen Bären ausgezeichnet.