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Ein Winter im Schwarzwald
Land und Leute, D 2020
Die Winter im größten Mittelgebirge Deutschlands sind rau und in den Höhenlagen häufig schneereich. Doch der Klimawandel bringt immer häufiger Stürme und Regen statt Schnee.
Für manche Menschen ist das eine echte Herausforderung. Der Betreiber einer Liftanlage etwa braucht den Schnee ebenso wie der Schlittenhundezüchter und die junge Pferdewirtin, die Schlittenfahrten mit ihren Schwarzwälder Füchsen anbieten möchte.
Matthias Schneider hat 25 Rinder im Stall, aber vor allem lebt der Nebenerwerbslandwirt vom Skibetrieb. Er versucht, sich den wandelnden klimatischen Bedingungen und ihren Auswirkungen auf den Tourismus anzupassen.
Nicht, weil man damit reich werden könnte, sondern aus Leidenschaft züchtet Lisa Meier nahe des Titisees Schwarzwälder Füchse. Lisa gibt Reitunterreicht und bietet im Winter Schlittenfahrten an - vorausgesetzt natürlich, es liegt genügend Schnee.
Der Cellist Florian Bachmann unterrichtet in einer Musikschule und spielt in verschiedenen Ensembles, aber sein Hauptberuf ist aus einem Hobby erwachsen: Er betreibt die erste Schwarzwälder Schlittenhundefarm. Mit seinen Scandinavian Hounds trainiert Florian für ein Rennen. Damit es stattfinden kann, muss es jedoch schneien.
Was bedeutet es, den Schwarzwald im Winter zu durchwandern, von Nord nach Süd, entlang des Westwegs, des ältesten Fernwanderwegs in Deutschland? Heinz Blodek und Sabine Stellmacher wollen eine alternative Westweg-Route entwickeln, für Wandernde mit kleinem Geldbeutel. Die Wanderung beginnt bei einfacher Wetterlage, in den Höhenlagen müssen die Teilnehmer die Schneeschuhe anlegen.
Die Dokumentation "Ein Winter im Schwarzwald" begleitet Menschen, für die der Winter zum Leben gehört, und zeigt eine Kulturlandschaft in Zeiten des Klimawandels.
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