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Hitlers Zorn - Die Kinder von Bad Sachsa
Geschichte, Deutschland 2019
Verräter: so wurden die Hitler-Attentäter des 20. Juli 1944 noch lange nach Ende des Zweiten Weltkriegs genannt. Nur wenige Stunden nach dem gescheiterten Attentat befahl Adolf Hitler: 'Elemente, die jetzt unbarmherzig ausgerottet werden.' 'Da ist Verräterblut drin', warnte Reichsinnenminister Heinrich Himmler und verfügte die 'absolute Sippenhaftung'.
Die Kinder der Widerstandskämpfer waren 'Verräterkinder'. Deren Väter wurden hingerichtet, ihre Mütter ins Gefängnis gesteckt. Die Töchter, Söhne und Enkel wurden in ein Nazikinderheim nach Bad Sachsa im Harz verschleppt: 46 Mädchen und Jungen im Alter von einem Monat bis zu 15 Jahren. So wurden die Kinder zu Geiseln und bekamen einen anderen Namen.
Anlässlich des 75. Gedenktages des gescheiterten Attentats auf Adolf Hitler im Jahr 2019 hat der mehrfach preisgekrönte NDR-Autor Michael Heuer die ehemaligen Kinder von Bad Sachsa getroffen. Zum ersten Mal sprechen sie im Fernsehen über ihr heutiges Leben: Wie haben sie das Trauma der Internierung in Bad Sachsa verarbeitet? Welchen beruflichen Weg sind sie gegangen? Und: Was denken sie heute über den wieder erstarkten Rechtsextremismus in Deutschland?
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