Anzeige

Mo, 25.11.
0130 – 0313

Das Erste

Wilde Maus

Satire, Österreich / Deutschland 2017

Der Wiener Feuilletonist Georg hält sich für eine unverzichtbare Instanz der Musikkritik. Aus allen Wolken fällt der 50-Jährige, als ihn der aalglatte Zeitungschef Waller aus Kostengründen zum "freiwilligen" Abgang zwingt. Seiner Frau Johanna verschweigt er den demütigenden Rauswurf und verlässt jeden Tag das Haus, angeblich, um wie gewohnt in die Redaktion zu gehen. Tatsächlich schlägt Georg seine Zeit auf dem Rummelplatz tot, wo er den Rumtreiber Erich und dessen rumänische Freundin Nicoletta kennenlernt. Um wieder eine Aufgabe zu haben, steigt der geschasste Journalist bei einer fragwürdigen Geschäftsidee ein: Georg leiht Erich Geld, um die "Wilde Maus", eine heruntergekommene Achterbahn, zu pachten. Sein neuer Freund hilft ihm im Gegenzug bei nächtlichen Racheaktionen gegen den verhassten Waller. Der wiederum weiß, wer sich im Dunkeln an seinem Auto und seinem Haus vergeht, und nimmt sich Georgs Schwachstelle vor: dessen eingefahrene Ehe, die unter dem unerfüllten Kinderwunsch von Johanna leidet. Schon bald eskaliert der Kleinkrieg zwischen den erbitterten Streithähnen. Beiden ist kein Mittel zu mies.

Originaltitel: Wilde Maus

Weitere Ausstrahlungstermine

Mittwoch 27.11. 01:10 Uhr
WDR
Freitag 06.12. 21:00 Uhr
one

Personen

Besetzung Josef Hader Georg
Waller
Georg Friedrich Erich
Redakteurin Fitz
Pia Hierzegger Johanna
Denis Moschitto Sebastian
Crina Semciuc Nicoleta
Thomas Schubert Max
Murathan Muslu Mirko
Johann Bednar
Hubert Kramar Inspektor
Aleksandar Petrovic Restaurantbesitzer
Daniela Kong Asiatische Restaurantinhaberin
Michael Kreihsl Praterunternehmer
Karola Maria Niederhuber Junge Mutter
Martina Zinner Kassafrau
Regie Josef Hader
Drehbuch Josef Hader
Kamera Andreas Thalhammer, XiaoSu Han

Hintergrund

Mehr Josef Hader als in "Wilde Maus" geht nicht: Für die Tragikomödie schrieb er das Drehbuch, führte Regie und spielte die Hauptrolle an der Seite seiner Ehefrau Pia Hierzegger. Die Rolle des geschassten Musikkritikers schrieb sich der österreichische Kabarettist und Schauspieler auf den Leib: Lakonisch und mit deftigem Schmäh gibt er einen Fallenden, der in einem Rachefeldzug neuen Sinn findet. Den Titel verdankt der Film einer aus der Zeit gefallenen Achterbahn im Wiener Prater, die in den 1960er und 1970er Jahren ihre besten Jahre erlebt hat. Die Kinoproduktion feierte ihre Weltpremiere bei der 67. Berlinale am 11. Februar 2017.