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Sa, 30.11.
2240 – 2335

arte

Malaria - Hoffnung in Sicht

Dokumentation, Großbritannien 2024

Der Kampf gegen Malaria ist eine der größten Herausforderungen in der Geschichte der Immunbiologie. Sie gehört zu den tödlichsten Krankheiten weltweit: Über 600.000 Menschen, die meisten von ihnen Kinder, fallen ihr alljährlich zum Opfer. Obwohl es sich um eine Tropenkrankheit handelt, hat Malaria auch das Schicksal von Menschen in Europa geprägt. Heute steht die Erforschung des "Sumpffiebers" vor einem entscheidenden Durchbruch: Mit Hochdruck wird an der Entwicklung eines neuen Impfstoffs gearbeitet. Die Dokumentation folgt dem Wissenschaftlerteam, das den AstraZeneca-Impfstoff gegen Covid-19 entwickelte und zeitgleich an dem Malaria-Vakzin R21/Matrix-M arbeitete. Letzterer soll der erste Impfstoff werden, der das von der Weltgesundheitsorganisation WHO anvisierte Ziel einer 75-prozentigen Wirksamkeit erreicht. Über 140 Impfstoffen ist dies nicht gelungen, und nur einer wurde bisher zugelassen. Doch das unter dem Namen RTS,S oder Mosquirix bekannte Serum ist teuer und derzeit nur sehr begrenzt verfügbar. Während die Ergebnisse der klinischen Tests an Kindern in ganz Afrika noch ausgewertet werden, hat der größte Impfstoffhersteller der Welt, das Serum Institute of India, bereits die riskante Entscheidung getroffen, noch vor der WHO-Zulassung mit der Herstellung von Millionen von Dosen zu beginnen. Bevor diese Zulassung erteilt wird, muss das Forscherteam überzeugende Daten aus Phase-3-Tests an Tausenden von Kindern vorlegen. Außerdem wird der Impfstoff strengen Qualitätsprüfungen unterzogen. Selbst wenn alles nach Plan läuft, gleicht das Vorhaben, das Vakzin rechtzeitig zur Malaria-Saison 2024 bereitzustellen, einem Wettlauf gegen die Zeit.

Personen

Regie Catherine Gale