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Mo, 18.11.
1005 – 1035

HR

Welt der Tiere
Rufe aus der Kalahari - die Sprache der Erdmännchen

Tiere, D 2000

Sie sind die Publikumslieblinge in jedem Zoo. Sie flitzen umher, machen plötzlich Männchen, verschwinden in Erdlöchern und tauchen genauso schnell wieder ganz woanders auf. Die kleinen drolligen Kerlchen haben einen Namen: Erdmännchen - und ihre nächsten Verwandten sind die viel größeren Hyänen. Erdmännchen leben in Clans, in Großfamilien, in der Kalahari im Süden Afrikas. Sie stehen gemeinsam miteinander auf, einer schiebt meistens Wache, während die anderen nach Futter suchen. Erkennt er eine Gefahr, gibt er sofort Laute von sich. Je nachdem, wie groß die Gefahr ist, reagieren auch die anderen Familienmitglieder. Genauso sozial geht es bei der Nachwuchsversorgung zu. Die Weibchen bringen die Jungen zur Welt und säugen sie, aber auch die Männchen dürfen als Babysitter für einige Stunden die Mutterrolle übernehmen. Gemeinsam gehen die Erdmännchen auch gegen ihre Feinde vor: Bei einem Angriff aus der Luft verschwinden sie blitzartig, bei einem Angriff einer anderen Erdmännchen-Gruppe rotten sie sich zusammen, sträuben die Haare und rücken hüpfend in einer Art Kriegstanz gegen den Feind vor. Die Schweizer Verhaltensforscherin Prof. Dr. Marta Manser hat seit Jahren die Sprache und das Verhalten der Erdmännchen in der Kalahari studiert.

Weitere Ausstrahlungstermine

Montag 25.11. 10:05 Uhr
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Von Christian Herrmann