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Mi, 27.11.
2015 – 2150

arte

Ninjababy

Drama, Norwegen 2021

Die 23-jährige Rakel genießt ihr Leben mit Alkohol und Sex, frei von Verpflichtungen, und verfolgt diverse Karriereziele: Astronautin, Bier-Testerin oder Comic-Zeichnerin möchte sie werden. Ingrid, ihre beste Freundin, mit der sie in Oslo zusammenlebt, bildet in vielerlei Hinsicht ihr Gegenstück. Während Ingrid ordentlich ist, lebt Rakel im Chaos. Trotz ihrer Unterschiede sind die beiden ein eingespieltes Team. Ingrid ahnt, was Rakel in ihrem hektischen Alltag übersehen hat - etwas, das bei einer Ultraschalluntersuchung bald offensichtlich wird: Rakel ist schwanger und das im sechsten Monat. Sie will abtreiben, aber dafür ist es zu spät. In Rakels Fantasiewelt nimmt das ungewollte Baby Gestalt an und sie zeichnet es als "Ninjababy", eine unförmige, aber irgendwie doch liebenswerte Figur. So beginnt eine innere Auseinandersetzung, in der die Animation auf humorvolle und gleichzeitig tiefgründige Weise die Schwierigkeiten der Situation widerspiegelt. Rakel will das Kind nicht behalten und kämpft darum, nicht Mutter werden zu müssen. Nachdem ein möglicher Vater ebenfalls kein Interesse an dem Baby zeigt, fällt es schwer, nach all den Partys und flüchtigen Affären den richtigen Vater zu identifizieren - ist es der gutmütige Aikido-Lehrer Mos oder doch "Pikkjesus", dem Rakel nie ganz widerstehen konnte? Währenddessen erinnert "Ninjababy" sie immer wieder daran, was für ein schrecklicher Mensch sie ist. Bald muss Rakel eine Entscheidung treffen - für sich und das "Ninjababy".

Originaltitel: Ninjababy

Personen

Besetzung Kristine Kujath Thorp Rakel
Arthur Berning Pickjesus
Nader Khademi Mos
Tora Dietrichson Ingrid
Silya Nymoen Mie
Ninjababy
Regie Yngvild Sve Flikke
Drehbuch Johan Fasting
Kamera Marianne Bakke
Musik
Produzent
Andere Personen Autoren: , Schnitt:

Hintergrund

Das komödiantische Drama "Ninjababy" von Yngvild Sve Flikke basiert auf der Graphic Novel "Fallteknikk" von Inga H. Sætre. Der norwegische Film erhielt 2021 auf der Berlinale eine Lobende Erwähnung in der Sektion Generation 14plus und im gleichen Jahr den Europäischen Filmpreis für die beste Komödie. Beim Filmfestival in Haugesund wurde er für elf Amanda-Filmpreise nominiert und erhielt davon vier: für die beste Regie und das beste Drehbuch, für Hauptdarstellerin Kristine Kujath Thorp und Nebendarsteller Nader Khademi.