Dokumentarfilm, D 2021
Auf kräftigen Gegenwind stößt die auf Wachstum und Investition ausgerichtete Lokalpolitik im beliebten Urlaubsziel Göhren auf Rügen, der Heimat des Filmemachers Christoph Eder. Als die letzte unberührte Küste bebaut werden soll und das einzigartige, malerische Naturschutzgebiet in Gefahr ist, regt sich der Unmut unter den Bürger*innen. Seit Jahren dominiert eine Gruppe von Männern den Gemeinderat. Sie unterstützen die Projekte eines millionenstarken Bauinvestor aus Nordrhein-Westfalen, der in Göhren nach der Wende so viele Hotels und Ferienhäuser baute wie kein anderer. Nadine und ihr Vater, engagierte Göhrener, erkennen schnell, dass sie nur gemeinsam mit Gleichgesinnten etwas ändern können. Sie gründen eine Bürgerinitiative und treten bei der Kommunalwahl an. Schaffen sie es, sich gegen das Geld und die Mächtigen zu stellen und ihr Dorf in eine andere Zukunft zu führen? Der Film war als Bester Dokumentarfilm beim Deutschen Filmpreis 2022 nominiert. Der Filmemacher ist in Göhren aufgewachsen und fragt: WEM GEHÖRT MEIN DORF?
Ein Abschlussfilm der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF. Im Herbst 2024 feiert die Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF gleich zwei Jubiläen: 70 Jahre Filmhochschule in Babelsberg und 10 Jahre Universitätsstatus. Seit sieben Jahrzehnten lernen hier Studierende das Filmemachen - u.a. als Kameraleute, Regietalente und Schauspieler*innen. Es ist die älteste und größte Filmuni Deutschlands.
Von | Christoph Eder |