Gesellschaft und Soziales, Frankreich 2021
Sumo ist in Japan nicht nur ein Sport, sondern fast eine Religion. Sumo-Stars werden wie Halbgötter gefeiert. Die Sumoringer schotten sich von der Außenwelt ab, Skandale werden vertuscht. Es ist der einzige Sport der Welt, bei dem die männlichen Athleten rund um die Uhr zusammenleben. Ihr Alltag ist streng geregelt. Viele Sumo-Schüler dürfen ihre Eltern oft jahrelang nicht sehen. Frauen haben keinen Zugang in diese Welt, denn sie gelten als unrein. 2018 wird dieses Verbot auf die Spitze getrieben, als weibliche Nothelferinnen, die ein Schlaganfallopfer wiederbeleben wollen, des Ringes verwiesen werden. Im Unterschied zu diesem Fall werden die meisten Skandale vertuscht. 2007 wird ein 17-jähriger Schüler in einer Sumo-Schule - einem sogenannten Stall - nach einem Fluchtversuch zu Tode geprügelt. Erst bei der zweiten Untersuchung kommt die Wahrheit ans Licht. Diese Dokumentation gibt Einblick in die verschlossene und frauenfeindliche Welt des Sumo.