KIKA
Unheimlich perfekte Freunde
Gruselkomödie, Deutschland 2019
Egal, wie sehr Frido sich auch anstrengt: In der Schule bekommt er nie gute Noten. Dabei wären die doch gerade jetzt so wichtig. Schließlich will seine Mutter, dass er den Übertritt aufs Gymnasium schafft. Irgendwie will Frido das auch, weil alle seine Freunde dorthin gehen werden. Außerdem möchte er nicht als Verlierer gelten, wenn er es nicht schafft. Als ihn ein Zufall nach einer missglückten Deutscharbeit in ein Spiegelkabinett auf dem Jahrmarkt führt, macht Frido eine merkwürdige Entdeckung. Sein Spiegelbild in einem alten Spiegel scheint ein Eigenleben zu führen. Es beginnt, mit ihm zu reden. Und es lockt ihn mit einem Versprechen: Es könne alles, was Frido nicht kann - und es stehe ihm zu Diensten. Frido kann es kaum fassen. Das ist genau das, was er gebraucht hatte! Ein perfekter Doppelgänger, der in der Schule die guten Noten für ihn einheimst. Frido zieht ihn aus dem Spiegel - und ahnt noch nicht, welche Probleme er sich damit aufgeladen hat. Am Anfang geht noch alles gut: Spiegel-Frido liefert die guten Noten und beeindruckt damit Fridos Mutter, die den Unterschied nicht bemerkt. Denn natürlich hat Frido niemandem etwas von seinem Geheimnis verraten. Während Frido im alten Schwimmbad spielt, geht Spiegel-Frido in die Schule und lernt. Aber dann bemerkt Frido, dass sein Spiegelbild im Umgang mit Menschen gar nicht so perfekt ist. Spiegel-Frido stellt sich immer mehr in den Mittelpunkt. Er wird zum Konkurrenten von Frido, wenn es um die Liebe der Mutter geht. Und in der Schule vergrätzt er mit seinem fiesen, arroganten Verhalten Fridos besten Freund Emil, der zuvor Klassenbester war und Frido immer unterstützt hatte. Es kommt zum Streit zwischen Emil und dem echten Frido. Notgedrungen weiht Frido Emil in sein Geheimnis ein. Doch Emil erkennt die Gefahr des Doppelgängers nicht. Im Gegenteil. Er will auch einen haben. Als Frido ihn davon abhalten will, ist Emil beleidigt: "Wieso darfst du einen haben und ich nicht?" Schließlich hat Emil auch eine genaue Vorstellung davon, wie sein perfektes Spiegelbild aussehen sollte. So lässt sich Frido überreden und zeigt Emil den Zauberspiegel. Spiegel-Emil ist tatsächlich ganz anders: Ein cooler, starker, selbstbewusster, sportlicher Typ. Genau das Gegenteil des echten Emil. Im Nu zieht er die Bewunderung der anderen Kinder in Fridos Klasse auf sich. Sogar Dunja, die Emil nur als Freund mochte, interessiert sich auf einmal für den tollen Spiegel-Emil. Doch dann läuft alles aus dem Ruder. Fridos und Emils Freund Sebi sieht beide Emils zusammen, erpresst Frido und Emil - und will auch einen Doppelgänger. Auch Dunja fände es super, eine Spiegel-Dunja zu haben, die Mathe für sie erlernt. Und so besteht bald die gesamte vierte Klasse nur noch aus erschreckend perfekten Schüler*innen. Während die Kinder ihre neue Freiheit genießen und während der Schulzeit im alten Schwimmbad spielen, weiß Frido, dass es so nicht weitergeht. Die Doppelgänger*innen sind ihm unheimlich. Doch es fällt ihm schwer, die anderen zu überzeugen. Zu angenehm finden diese es, dass sie nun nicht länger dem Leistungsdruck ausgesetzt sind und jemanden haben, der die Erwartungen der Eltern und der Lehrer*innen stellvertretend für sie erfüllt. Im alten Schwimmbad holt die Kinder bald die Wirklichkeit ein. So paradiesisch ist das selbstorganisierte Leben dort gar nicht. Es ist kalt, sie haben Hunger - und dann werden die Spiegelbilder immer aufmüpfiger. Irgendwann beschließen sie, die Rolle ihrer Originale voll und ganz einzunehmen und zerren sie in die Spiegelwelt, aus der sie einst kamen. Auch der coole Spiegel-Emil will Emil loswerden. Schon ist Emil im Spiegel gefangen. Doch weil Frido sich zu seinem Freund bekennt und ihm sagt, dass es keinen perfekteren Freund als ihn gebe, fasst Emil Mut. Er beginnt, an sich zu glauben und kann so sein Spiegelbild wieder in der Spiegelwelt verschwinden lassen. Nun brauchen Frido und Emil nur noch einen Plan, wie die anderen Kinder befreit werden können. Längst hat Frido erkannt, dass die Spiegelbilder nicht so perfekt sind, wie sie scheinen. Ihnen fehlt Einfühlungsvermögen und Humor. Gemeinsam mit ihrer Lehrerin entwickeln Frido und Emil einen Plan, um die perfekten Ebenbilder mit Witz, Solidarität und Selbstbewusstsein wieder in ihre Schranken zu weisen.
Info: Der Film wurde vom 12. Dezember 2017 bis zum 23. Februar 2018 in München und Leipzig sowie im Bad Tölzer Spaßbad Alpamare nach seiner Schließung gedreht.
Weitere Ausstrahlungstermine
Sonntag
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15.12.
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08:45 Uhr
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BRF
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Personen
MDR/VIAFILM/Marc Reimann1 / 7
Das Chaos ist perfekt! Es gibt eine Tortenschlacht u.a. mit Gesa (Marie Leuenberger), Emils Mutter (Maja Beckmann), Michael (Serkan Kaya) und Sebis Vater (Max von Thun).
MDR/VIAFILM/Marc Reimann2 / 7
Michael hält Frido den Spiegel vor: Frido (Luis Vorbach) hat kein Spiegelbild mehr.
MDR/VIAFILM/Marc Reimann3 / 7
Emil (Jona Gaensslen, re.) ist wütend auf Frido (Luis Vorbach, li).
MDR/VIAFILM/Marc Reimann4 / 7
Der Doppelgänger Frido II (Luis Vorbach) winkt aus dem Spiegel Frido (Luis Vorbach) zu.
MDR/VIAFILM/Marc Reimann5 / 7
Frido (Luis Vorbach) hat sich einen perfekten Doppelgänger erschaffen. Doch die Sache läuft aus dem Ruder und nun will keiner mehr etwas mit ihm zu tun haben.
MDR/VIAFILM/Marc Reimann6 / 7
Frido (Luis Vorbach) ist mit Frido II unterwegs.
MDR/VIAFILM/Marc Reimann7 / 7
Frido (Luis Vorbach) versteckt sich hinter dem Schrank, während der Spiegelkabinettbesitzer (Butz Buse) eine Kiste verschiebt.
Unheimlich perfekte Freunde