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Mi, 20.11.
2015 – 2210

arte

Mehr denn je

Liebesdrama, Frankreich 2022

Hélène und Mathieu sind seit vielen Jahren ein inniges Paar. Die beiden führen ein glückliches Leben in Bordeaux. Der Alltag der erst 33-jährigen Hélène gerät aus den Fugen, als sie erfährt, dass nur eine Organtransplantation ihr Leben retten kann. Auf der Suche nach Antworten stößt Hélène im Internet auf die Seite eines norwegischen Bloggers namens "Mister". Er ist krank und nutzt seinen Blog als Tagebuch, das zwischen Aufrichtigkeit und schrägem Humor schwankt. Der Norweger veröffentlicht in seinem Blog Fotos und Gedanken, die Hélène tief berühren. Seine Art zu schreiben und die Schönheit der norwegischen Natur, die auf einigen seiner Fotos zu sehen ist, faszinieren Hélène. Sie beschließt, mit dem Blogger Kontakt aufzunehmen. Das ist der Beginn einer entscheidenden Veränderung: Plötzlich fühlt sie sich fähig, ihre Gefühle zu artikulieren. Obwohl es ihr schwerfällt, Mathieu in Bordeaux zurückzulassen, folgt Hélène zum ersten Mal im Leben allein ihrem Instinkt und reist nach Norden. Mit der Ankunft in Norwegen öffnen sich die Bilder und Hélène taucht in die Natur ein - im Film symbolisch überhöht. Die unendliche Weite Norwegens und die ungewöhnliche Freundschaft mit "Mister" tun ihr gut. Inmitten imposanter Fjorde, vor hohen Bergen und im gleißenden Licht des norwegischen Frühlings kann Hélène wieder Luft holen und über sich und ihr Leben anders nachdenken. Mathieu entschließt sich indes, nicht aufzugeben, und reist nach Norwegen ...

Originaltitel: Plus que jamais

Weitere Ausstrahlungstermine

Freitag 06.12. 01:30 Uhr
arte

Personen

Besetzung Vicky Krieps
Gaspard Ulliel Mathieu
Mister
Regie Emily Atef
Drehbuch Emily Atef, Lars Hubrich
Kamera Yves Cape
Musik Jon Balke
Produzent , Nicole Gerhards, Jani Thiltges, Maria Ekerhovd, Ragna Nordhus Midtgard
Andere Personen Schnitt: Sandie Bompar,

Hintergrund

"Mehr denn je" feierte seine Weltpremiere bei den 75. Internationalen Filmfestspielen von Cannes 2022 in der Reihe Un Certain Regard. Die Regisseurin und Drehbuchautorin Emily Atef, als Tochter französisch-iranischer Eltern 1973 in Berlin geboren, wurde vom Krankheitsweg ihrer verstorbenen Mutter inspiriert. In einem Interview erklärte sie, dass Hélènes Geschichte davon handelt, sich am Lebensende vom gesellschaftlichen Druck und den Erwartungen der Liebsten zu emanzipieren, um seinen eigenen Weg zu finden, Krankheit und Tod zu akzeptieren.