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So, 10.11.
1740 – 1825

arte

Martynas Levickis und das Akkordeon

Dokumentation, Deutschland 2024

Seine erste Begegnung mit klassischer Musik hatte der aus Vilnius stammende Martynas Levickis über das Fernsehen. Der damals Dreijährige sah ein Klavierkonzert und war so fasziniert, dass er fortan mit seinen Fingerkuppen auf die Tischplatte klopfte und verkündete, er würde ein imaginäres Klavier spielen. Die Familie konnte sich kein Klavier leisten, aber ein Patenonkel schenkte dem Jungen ein Akkordeon. Mittlerweile ist Martynas Levickis unter den jungen Akkordeonisten einer der erfolgreichsten Instrumentalisten - weit über die Grenzen der klassischen Musik hinaus. In seiner Heimat genießt er einen regelrechten Popstar-Status und füllt die großen Sporthallen. In der Klassik wird er von großen Orchestern eingeladen und ist gern gesehener Festival-Gast. So wie bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, wo das Publikum ihn gemeinsam mit der NDR Radiophilharmonie und der Dirigentin Delyana Lazarova erlebt. George Gershwins "Rhapsody in Blue", in einem Arrangement für Akkordeon und Orchester, ist ein Bravourstück für die facettenreiche Klangwelt des Akkordeons. Gemeinsam mit Martynas Levickis erleben die Zuschauerinnen und Zuschauer ein Instrument, das, genauso wie sein Interpret, voller Überraschungen steckt. Das Kamerateam begleitet ihn in seine Heimat Litauen, wo alles für ihn begann. Das Team besucht mit ihm außerdem eine Akkordeon-Manufaktur im italienischen Castelfidardo, in der gerade ein neues Instrument für ihn gebaut wird und ist in London mit dabei, wo er an der Musikhochschule Royal Academy of Music seine Leidenschaft und sein Wissen an die nächste Generation weitergibt.

Personen

Regie Andreas Morell