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So, 20.10.
2015 – 2215

arte

Hugo Cabret

Abenteuerfilm, USA 2011

Eine Hommage an die Magie des Kinos: Waisenjunge Hugo Cabret lebt im Paris der 1930er Jahre im Dachgeschoss des Bahnhofs Montparnasse, wo er heimlich die großen Bahnhofsuhren wartet. Sein größter Schatz ist ein Automatenmensch, den er von seinem Vater geerbt hat und den er wieder zum Laufen bringen will. Notwendige Teile dafür stiehlt er aus einem Laden für mechanische Spielzeuge. Als Hugo dabei vom Spielwarenhändler erwischt wird, kann dieser ihm ein Notizbuch seines Vaters abnehmen. Über die gleichaltrige Patentochter des Spielwarenhändlers, Isabelle, mit der sich Hugo anfreundet, versucht der Waisenjunge, das Notizbuch zurückzubekommen. Dabei tauchen die beiden Kinder immer mehr in die Zeit der Geburtsstunde des Kinos ein, denn sie erfahren, wer einst im Bahnhof seine Spielwaren verkauft hat: niemand Geringeres als der französische Filmpionier Georges Méliès. Entschlossen setzen Hugo und Isabelle alles daran, das Geheimnis um den Roboter zu lüften, bei dem sowohl Isabelles Patenonkel als auch Georges Méliès eine Rolle zu spielen scheinen. Mit "Hugo Cabret" überrascht Scorsese sowohl thematisch als auch in der Machart: ein poetischer Abenteuerfilm, der sich auch an ein junges Publikum wendet. Die damaligen Jungstars Asa Butterfield und Chloë Grace Moretz spielen sehr überzeugend an der Seite von großen Namen: Ben Kingsley und Christopher Lee, aber auch Sacha Baron Cohen, Ray Winstone, Emily Mortimer und Jude Law.

Originaltitel: Hugo

Personen

Besetzung Ben Kingsley
Asa Butterfield Hugo Cabret
Isabelle
Ray Winstone Onkel Claude
Christopher Lee Herr Labisse
Emily Mortimer Lisette
Jude Law Hugos Vater
Sacha Baron Cohen Bahnhofsinspektor
Regie Martin Scorsese
Drehbuch John Logan
Kamera Robert Richardson
Musik Howard Shore
Produzent Graham King, Tim Headington, Martin Scorsese, Johnny Depp
Andere Personen Autoren: Brian Selznick, Schnitt: Thelma Schoonmaker

Hintergrund

Der 1942 in New York City geborene Martin Scorsese begann als Indie-Regisseur und ist heute ein lebendiges Denkmal; fast alle seine Werke sind Kultfilme. Scorsese geht aber auch mit der Zeit, erneuert seine Filmsprache und überrascht. "Hugo Cabret" wurde insgesamt mit fünf Oscars ausgezeichnet, unter anderem für die beste Kamera und die besten visuellen Effekte: "Eine visuell atemberaubende Hommage an die Magie des Kinos, die mittels Setdesign und Kameraarbeit eine ebenso beziehungsreiche wie bezaubernde Bildwelt eröffnet. Aus dem Facettenreichtum und der Materialfülle der Buchvorlage entsteht eine mitunter etwas 'gedrängte' Filmdramaturgie, was die pure visuelle Schönheit aber jederzeit ausgleicht."