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So, 15.09.
2350 – 0120

MDR

Schattenland - Reise nach Masuren

Landschaftsbild

Volker Koepps Filme sind ruhige, poetische Beobachtungen von Landschaften, sein Film "Schattenland - Reise nach Masuren" führt in die wohl bekannteste Landschaft des früheren Ostpreußen, nach Masuren. Dort begegnen Volker Koepp und sein Kameramann Thomas Plenert Menschen, die nach dem zweiten Weltkrieg in dieser Gegend gestrandet sind, Polen und Ukrainer, die als Bauern und Fischer ihr Auskommen suchen. Der Film stellt aber auch Menschen vor, die, fasziniert von der masurischen Landschaft, einen Neuanfang wagen. Unter ihnen ein polnisches Ehepaar, das mit großem Engagement Häuser renoviert und an Touristen vermietet. Masuren ist ein dünn besiedelter Landstrich. Früher war der Fischreichtum in den wohl 3.000 Seen sprichwörtlich. Noch heute ist die Fischerei ein wichtiger Wirtschaftszweig neben der Landwirtschaft. Beharrlich trotzen die Bauern der masurischen Erde Getreide ab. Das Leben ist hart, denn die Böden für die Landwirtschaft sind meist schlecht und die Winter sehr lang. Bis heute zählt Masuren trotz des Tourismus zu den ärmsten Gegenden Europas. Besonders betroffen sind die Grenzregionen zur russischen Exklave Kaliningrad im nördlichen Ostpreussen. Volker Koepp zeigt den Existenzkampf der Menschen in Masuren, aber auch ihre starke Lebenskraft. Und er zeigt positive Ansätze: Menschen, die sich für einen Aufschwung des Landes einsetzen. Sein Kameramann, Thomas Plenert, findet hierfür überwältigende Bilder.